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Bei den Schweden von SODOMISERY hat sich im Vergleich zum Debüt von 2020 einiges geändert. Mit neuem Logo und neuem Sound fährt man auf dem neuen Output «Mazzaroth» nun eine andere Schiene. Irgendwo zwischen Death, Black und klassischem Metal angesiedelt, fällt vor allem die Hinzunahme des Keyboards auf, womit die Songs eine ganz andere Atmosphäre erfahren, die des Öfteren an Kapellen wie Dimmu Borgir oder Cradle Of Filth erinnern.
Um die Fans der ersten Scheibe nicht allzu sehr vor den Kopf zu stossen, nahm man übrigens eine Version ohne Keyboards und Orchestrierungen auf, entschied sich nun aber doch kompromisslos für den neuen Weg. Los geht es mit «Coming Home», einem symphonischen Nackenbrecher, der mit seinem balladesken Mittelteil das Tempo abrupt bremst und mich auch an die französische Band Aephanemer erinnert. Mit «Delusion» hat man sogar einen kleinen Hit an Bord, sprich der Song besticht durch seine atmosphärischen Black Metal Parts. Dazu findet sich neben den tiefen Growls auch Klargesang, ohne dabei an Aggressivität zu verlieren.
Am Beispiel von «A Storm Without A Mind» lassen sich die Stärken der Band sogar noch besser aufzeigen. Hier gelingt es der Truppe optimal, das richtige Mass zwischen atmosphärischen Midtempo-Parts, einer genialen Melodie, Klargesang und einer gehörigen Portion Epik zu finden. Sodomisery haben sich also verändert, meiner Meinung nach zum Besseren hin und schliessen die Lücke zwischen melodischen, symphonischen Black Metal und Death Metal in nahezu perfekter Art und Weise. In Sachen Artwork ist allerdings noch Steigerungs-Potenzial vorhanden.
Rönu