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2020 gehörte nur einem Kommando – dem markerschütternden „Metal Commando“ von PRIMAL FEAR. Inmitten einer Pandemie detonierte das schicksalhafte 13. Studioalbum der deutschen Power-Metal-Bastion mit einer Wucht, dass sich die Balken bogen. Wohin man auch blickte: Die ganze Welt schloss sich nur zu gern diesem Kommando an und bescherte PRIMAL FEAR die besten Chart-Platzierungen ihrer über 20-jährigen Karriere. Das Resultat: Top Ten in der Schweiz (6), Deutschland (7), Japan (7), Finnland (9) und Schweden (9), dazu hohe Ränge in Österreich, Spanien, Frankreich und den USA.
Mein Metallerherz jubelt. Wie konnte diese Band bloss unbemerkt an mir vorbeirauschen? In Anbetracht meines fortgeschrittenen Alters sind selbst die zehn Jahre Auszeit, die AnthenorA seit ihrem letzten Release „The Ghosts Of Iwo Jima“ aus mir unbekannten Gründen hatten, keine Entschuldigung.
Griechenland überzeugt wieder einmal mit einer Heavy Metal-Band, die das Potenzial hat, ganz gross zu werden. Auf ihrem vierten Album präsentieren Phase Reverse einen gelungenen Mix aus Southern Rock und Heavy Metal. Das kling derart frisch und druckvoll, dass es eine wahre Freude ist, zuzuhören.
Die amerikanischen Heavy Metaller Lady Beast aus Pittsburg, 2009 gegründet und seit Beginn von Leadsängerin Deborah Levine angeführt, waren für mich bisher ein unbeschriebenes Blatt.
Als Debüt-Album wird «Final Day» von Satan’s Fall angesehen. Assoziationen mit Mercyful Fate und deren Monumental-Song vom Debütalbum «Melissa» schiessen mir in den Kopf.
Die Truppe aus Linköping (S) startete 1981 unter dem Bandnamen Purple Haze, ehe man über Genocide und Mindless schliesslich den Weg zu Mindless Sinner fand. Erst im Januar des Corona-Jahres 2020 wurde mit «Poltergeist» ein brandneues Album, nota bene erst der vierte Longplayer, veröffentlicht, der vor allem Fans von ungekünsteltem Heavy Metal ansprechen dürfte.
Als die globale Tour Anfang dieses Jahres plötzlich und unerwartet zum Stillstand kam, nutzte Queensrÿche-Frontmann Todd La Torre die Pandemie-Ausfallzeit, um seinem Debüt-Soloalbum «Rejoice In The Suffering» den letzten Schliff zu verpassen.
Gama Bomb kehren 2020 mit einem apokalyptischen Seefahrer-Album namens „Sea Savage“ zurück und sorgen damit für den Soundtrack zu Jahresende. Alle Old-School-Metaller dürfen sich über viktorianisch angehauchte Horror- und Heldengeschichten à la Moby Dick freuen. Die Platte, und ich meine wirklich die LP, ist im Theaterstil des 19. Jahrhunderts angelehnt.
Coole Idee der Schockrocker Lizzy Borden. Nach dem letzten «Best Of» kommt der zweite Teil ans Tageslicht und beinhaltet die letzten drei Studioscheiben «Deal With The Devil» (2000), «Appointment With Death» (2007) und «My Midnight Things» (2018) und würzt das Ganze mit zwei Covertracks.
Es erfüllt den Hörer schon ein wenig mit Wehmut und Melancholie, das Geräusch einer ekstatischen Menschenmenge zu hören, die der Ankunft ihrer musikalischen Heroen entgegenfiebert. Der Mitschnitt der erfolgreichen und meist ausverkauften "Rewind - Replay - Rebound“-Tournee wurde vor knapp 13.000 Fans in Deutschland mitgeschnitten.