Nun liefern sie ihr erstes Album nach mit Eigenkompositionen ab und siehe da, die Band kommt ja aus den eigenen Landen. Gegründet durch den Stoneman Bassisten Dee Vision, scharen sich nun so illustre Gestalten namens The Priest, The Gambler, The Brain oder The Kid um den Gründungsvater The Highlander. Wie auch bei den Boybands, für jeden Geschmack ist was dabei. Musikalisch treffen sie den Nerv der Zeit, möglicherweise aber nicht in der Schweiz, denn hier hinken wir ja immer ein bisschen hinterher. Im Mailand kann ich mir vorstellen, dass diese Platte sehr gut funktionieren könnte.
Pat

2. Meinung: Ich bin zwiegespalten, was diese Scheibe betrifft. So sehr ich auch die schweizerische Musikszene schätze, so kommen immer wieder fragwürdige Projekte ans Tageslicht. The 40 Thieves (mal ehrlich, ich habe schon seeehr seltsame Bandnamen angetroffen, aber dieser macht nun effektiv keinen Sinn) sind eine zusammengewürfelte Truppe aus unterschiedlichen Bands, welche sich dem Hard und Modern Rock verschrieben haben. Klingt als solches auch mehr als nur ordentlich, man weiss, wie man rockt! Allerdings, und das muss halt auch gesagt sein, wenn man sich dieser Richtung verschreibt, wird man automatisch mit solchen (ehemaligen) Grössen wie Gotthard oder (aktuellen) Platzhirschen wie Shakra und Crystal Ball verglichen. Und da sind The 40 Thieves einfach noch zu blass, zu wenig eigenständig, als dass man ihnen einen anderen Platz als denjenigen in der Warteschlange zuweisen mag. Zudem klingt das Material seltsam dumpf, wie im Hintergrund oder zu leise abgemischt. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass man eigentlich das Zeug dazu hätte, eben diejenige Position zu verlassen und sich nach vorne zu katapultieren. Nun, vielleicht klappts ja beim nächsten Mal. Geschmackssache!
Toby S.
Punkte: 5.0 von 10