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"Ciao ragazzi, che brutale pezzo di vinile"…! Auf Deutsch übersetzt, "hallo Leute, was für ein brutales Stück Vinyl"…! Die Italiener THE MODERN AGE SLAVERY aus Reggio Emilia, Emilia-Romagna hauen uns mit ihrer vierten Full-Length-Publication «1901 I The First Mother» ein brachiales, abwechslungsreiches Brett um die Ohren, dass für meine Begriffe sehr, sehr wenig mit Deathcore zu tun hat! Dieses manifeste genre-übergreifende "Kunstwerk" übertrifft alles, was die "cinque musicisti" aus vergangenen Veröffentlichungen «Damned To Blindness» 2008, «Requiem For Us All» 2013 und «Stygian» 2017 zu bieten hatten.
The Modern Age Slavery wurden im Jahre 2007 von Giovanni Berselli (Vocals), Luca Cocconi (Guitars) und Mirco Bennati (Bass) gegründet, um nicht den Lifestyle "la dolce vita" zu zelebrieren, nein, sondern um "musica dura e aggressiva" zu verkörpern! Das aktuelle Line-up wurde mit Ludovico Cioffi (Guitars, 2016) und Federico Leone (Drums, 2016) komplettiert. «1901 I The First Mother» ist ein wahres Monster an Urgewalt in Sachen Genre-Konstellationen geworden, dass Brutal Death Metal, Technical Death Metal, Thrash Metal, Progressive Metal, Industrial Metal und wie angetönt, sehr, sehr wenig Deathcore beinhaltet. Track-Beispiele gefällig, «The Hip», Brutal-/Thrash-/Progressive Metal mit Anleihen an Bands wie Hour Of Penance/Korzus/Meshuggah, «Irradiate All The Earth», Technical Death Metal mit Anleihen an Archspire, Hideous Divinity oder «Oxygen», Industrial-/Brutal Death-/Progressive Metal mit Anleihen an Skinny Puppy (earlier)/Aborted/Gojira. Ich könnte eigentlich jedes der elf enthaltenen Songs aufzählen und würde immer wieder fündig nach noch mehr Inspirationen von erbarmungslosen Gewaltakten werden, einfach "grande"!
Das diese freigesetzte Impulsivität auf «1901 I The First Mother» so erhaben auf einen "Silberling" gebrannt werden konnte, bedarf es Musiker, die ihr Handwerk verstehen, akribisch an ihrer Musik arbeiten und sich mit Weitsicht ohne Scheuklappen vor den Augen weiter entwickeln. Das mit Giovanni Berselli an den Vocals ein Ausnahme-Könner par excellence das Songwriting zum Besten gibt, bleibt vielen Kontrahenten-Bands verwehrt, denn so unmenschliche Tiefen und barbarische Growls suchen ihresgleichen. Die Herren Luca Cocconi, Ludovico Cioffi, Mirco Bennati und Federico Leone an den Instrumenten stehen Giovanni Berselli in keinster Weise hinterher, denn das Quartett bildetet eine Wand der Verwüstung mit rigorosem Feeling für Spannungsbögen der Verwerflichkeit, die mit teils eingeflochtenen Industrial-Sequenzen das ganze schwere Gefüge zusammen halten, was schlussendlich den Sound von The Modern Age Slavery verkörpert.
Die Norditaliener haben für mein Empfinden ein kleines, aber dennoch abgöttisches Kunstwerk der Sparte Genre-Mixture aus Brutal Death Metal, Technical Death Metal, Thrash Metal, Progressive Metal, Industrial Metal vollbracht, das nicht nur wegen der produzierten Brutalität fesselt, nein, das auch bedrohlich wirkt wie ebenso aggressiv berührt, wie verführt! Für die kommenden Sommerferien an der Adria benötigt ihr nicht nur die Badehose und Sonnencrème, nein, auch die neue Scheibe von THE MODERN AGE SLAVERY «1901 I The First Mother». "Ragazzi, quello che avete consegnato è di classe mondiale"…! Auf Deutsch übersetzt, "Leute, was ihr abgeliefert habt, ist Weltklasse…!
Marco