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Das sechste Werk von The Murder Of My Sweet ist ein Konzept-Album. Sehr interessant hört sich dabei der Gesang von Sängerin Angelica Rylin an, der sich neben den dominanten Keyboards erfreulicherweise durchsetzen kann.
Die genannten Einflüsse von Genesis und Queensrÿche lassen sich in meinem Ohren selten vernehmen. Da greift die Bio ein bisschen zu hoch. Dafür sind die Klänge bei «The Wheels Of Time» zu modern und lassen eine Verbindung zu den genannten Einflüssen gar nicht erst zu. Die Dame und die Herren spielen bei «Winged» jedoch geschickt mit den Emotionen. «Rise Above» lässt Rock in der Grund-DNA erkennen, der aber durch einen voluminösen Keyboard Mantel zugedeckt wird. «Trick Of The Devil» geht hingegen fetziger ans Werk, aber auch hier lässt der Teufel dem Element Rock in Form von schwarzen und weissen Tasten kaum Luft zum Atmen. Die Ballade «Please, Don't Wait Up» wird durch einzelne weihnachtlich anmutende Sprengsel (!) ergänzt, während «Finding Closure» mit grossen Chören nochmals eine feuchte Atmosphäre in Szene setzt. Bei The Murder Of My Sweet dominiert der Tasten-Ssound insgesamt zu stark und lässt den rockenden Elementen auf «A Gentleman's Legacy» leider kaum Raum. Klebrige Angelegenheit!
Tinu