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Holla die newyorkische Stadtfee mit zwei Hörnern aus Staten Island, U.S.A., folgt dem städtisch-satanischen Dschungelruf und setzt mit «Victims Of Vile Torture» ein sattes Debüt-Album mit brutalgeordneten zehn Tracks erneut an den Start, nachdem man im Jahre 2020 die EP namens «Descent To Madness» veröffentlichte.
Ja, denn Tombstoner in Personalität namens Jason Quinones (Drums), Dan Megill (Rhythmguitars), Thomas Megill (Vocals und Bass) sowie Jesse Quinones (Vocals, Leadguitars) rauschen so à la Demolition Hammer, Biohazard, etwas Napalm Death, Cannibal Corpse, Pisszing Razors, Machine Head, Gatecreeper Dyscarnate, Power Trip und Konsorten, eben die NYC-History in den Gesamtsound miteinverleibt, und eben den Death Metal sehr thrashig, leicht hardcorig und crossovermässig raus haut. Die messerscharfe, druckvolle Produktion stammt von Tombstoner selbst, gemischt und gemastert wurde es von Bobby Torres im Frightbox Recording, Clifton, New Jersey. Das Vinylmastering dann von JB Van der Wal in den Hewwetover Stuidos in den Niederlanden hergezaubert. Die Geigentracks sind von Ben Karas, die Photos von Joseph Plescia, das Layout von Nestor Carrera und das geniale Coverartwork von Juanjo Castellano. Tja, viele Metalheads, welche an «Victims Of Vile Torture» mitgewerkelt haben, viel Schweiss, Blut und Schmerzen sowie auch Spass, Freude und den NYC-Vibe hinein gesteckt, was man eben auch heraus hört. Deshalb gilt es diese feinen Menschen eben auch zu erwähnen, zu schätzen, was da in langer, langer Zeit kreiert worden ist.
So, soundtechnisch gehts tatsächlich voll in die FritteN ab. Der Tieftöner wummert, walking-basselt, thrashed und deathed autark und rhyhtmusverliebt durch die zehn Tracks. Die beiden Gitarristen ergänzen sich hervorragend, mal unisono gerifft, mal rifft die eine Klampfe und der andere Quetschbalken verziert das Ganze mit Melodylines. Soliert wird auch heftigst, heisst kurz wie prägnant, meist shreddermässig, doch auch die Melodien halten Einzug im Hause Tombstoner. Die Drums wirbeln mal blastend, double-bassend, groovig, moshig, NYC-crossoverig, mit viel Cymbals- und Toms-Berührungen, straigthen, thrashigen Snare, stets speedig an die Front gespielt, wo dann in den Moshpits stets abgerechnet wird, hehehe. Die Vocals sind eben halt death-thrash-crossovermässig im NYC-Vibe gehalten, wo doch Biohazard voll durchdrängeln, gepaart mit leichtem Hängen zu Nuclear Assault und Demolition Hammer. Eben, zutiefst bösartig, verständlich, guttural-shoutend. Anspieltipps sind da «Breaking Point», «Frozen In Fear», «Trepidation», «Sledgehammer» und «Grave Dancer». Yep, «Victims Of Vile Torture» ist ein weiteres, formidables Debüt aus NYC mit viel Schmackes.
Poldi