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Die selbsternannten Erfinder des Dwarf-Metals melden sich mit ihrem sechsten Album zurück, pünktlich zur anstehenden Tour mit Powerwolf und HammerFall. Die Italiener hatten mit «Diggy Diggy Hole» im Jahr 2019 ja einen Megahit und haben seither die Zwergen-Attitude noch erhöht. Am Rezept wird auch auf «Trollslayer» nicht geschraubt, weshalb man schon nach einem Durchgang eine Kaufempfehlung für alle Fans von WIND ROSE aussprechen kann.
Wer bisher nichts mit dem epischen und oft etwas folkigen Power Metal der Truppe was anfangen konnte, kann sich die Hörprobe gleich sparen. Eingängige Refrains und flotte Melodien sind das, was Wind Rose gut können, und das beweist schon der Opener «The Dance Of The Axes». Mit «Rock And Stone», der ersten Single, hat man einen todsicheren Live-Knaller geschrieben, welcher sich sofort im Gehörgang festsetzt. Böse Zungen reden hier von Schunkel-Metal, und sie haben natürlich nicht unrecht. Wind Rose wollen aber Spass haben, und davon ist wieder genug auf der Scheibe zu finden.
Beispiele wie der Titeltrack oder «To Be A Dwarf» festigen das Image der Band weiter. Dass man aber in der Lage ist, auch etwas weniger fröhliche Lieder zu schreiben, zeigt das abschliessende «No More Sorrow», mit über sieben Minuten Spielzeit gleichzeitig das längste Stück. «Trollslayer» ist eine gute Power Metal Scheibe für Fans von HammerFall, Brothers Of Metal oder Alestorm. Die Stimme von Sänger Francesco Cavalieri besitzt zum Glück über so viel Wiedererkennungswert, dass man sich trotzdem von den oben genannten Bands unterscheidet. Produktionstechnisch ist alles im grünen Bereich, weshalb ich von einem stimmigen Gesamtpaket berichten kann.
Rönu