Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Nihilistisch, dunkel-romantisch und ziemlich emotional. Ein neuer Twist im Genre Metalcore und eine Art Ode an die alte Emo-Zeit. In etwa so präsentiert sich die zweite Scheibe des aus Washington D.C. stammenden Quartetts.
Sattes Riffing, harte Drums und die genretypischen Growls/Screams stellen die Basis des 35-minütigen Werkes dar. Doch auch cleane Vocals sowie Gesprochenes kriegen wir zu hören. Der Wechsel zwischen Growls und Scream ist sehr auffällig und gekonnt, die Wechsel wirken nicht aufdringlich oder nervig wie im Fall anderer Beispiele, sondern sehr ausgewogen und tragen zur allgemeinen Qualität dieser Scheibe bei. Musikalisch scheinen die Herren viel zu experimentieren, und wir kriegen altbewährte Alternative und Core-Vibes zu spüren, wenn auch die Aufmachung recht modern ist. Die Länge des Albums scheint gut bemessen. Jedes Lied besitzt einen ganz eigenen Touch, und somit hört es sich von der ersten bis zur letzten Minute spannend an. Man wartet förmlich auf die nächste Überraschung. Thematisch ist, wie nicht anders zu erwarten, eine gehörige Portion Dunkelheit dabei. Tod, Sünde, Romantik. Ein wundervoller Albtraum an schaurigen Themen. Soziale Aspekte und Inspiration aus den Werken Nietzsches oder LaVey runden den philosophischen Ton von «Replica Of A Strange Love» ab.
Mona