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Seit einer Dekade liefert die amerikanische Band BELL WITCH hervorragenden Doom Metal ab. Mit dem neuen Album «Future's Shadow Part 1: The Clandestine Gate» sprengen die Amis aus Seattle aber den üblichen Rahmen, denn alles reduziert sich auf einen Song (!), der aber endlose 83 Minuten dauert!
Wow, einen solchen Einstieg hätten ich dem Paar Janet Gardner und Justin James nicht zugetraut! Sehr hart agiert das Duo und Liebespaar, sprich lässt mit dem Opener «I'm Living Free» gleich die Gitarren-Saiten qualmen sowie die Stimmbänder von Janet vibrieren.
Seit vier Veröffentlichungen, beginnend mit der EP «Pereat Mundus» von 2016, haben MENTAL CRUELTY ihren ganz eigenen Wahnsinn geschaffen - eine brutale Mischung aus Death Metal und Deathcore. Mit dem bahnbrechenden Album «A Hill To Die Upon» aus dem Jahr 2021 hat das deutsche Quintett nicht nur für sich selbst, sondern auch für das gesamte Genre einen neuen Standard gesetzt.
Der Begriff "Supergroup" wird schon seit einigen Jahren sehr oft bemüht und steht manchmal als letztes Mittel im Raum, um noch das ultimative Quäntchen an nicht erreichter Aufmerksamkeit zu erhaschen. Die Kombination Celtic Frost, Pure Inc., Reto Burrell, Emerald & Big Clyde verfolgt dabei das gleiche Ziel. Konkreter wird es natürlich, wenn die Protagonisten Namen erhalten: Kevin Volken (v), Sandro Pellegrini (g), Julien Menth (g), Reto Burrell (b) und Steve Gasser (dr).
Der ewige Geheim-Tipp, respektive eine Band, die trotz genialer Alben den Status einer Untergrund-Truppe nie verlassen hat. Vergleicht man die Erfolge von Jag Panzer mit denjenigen von Riot und Armored Saint, müssten die beiden Letztgenannten millionenschwere Verdiener sein. Etwas das, wie wir alle wissen, leider nicht den Tatsachen entspricht.
Eigentlich standen die Zeichen damals auf Sturm, dass aus der Truppe aus Boston eine riesige, stadionfüllende Band hätte werden können. Mitte der 80er gegründet, erreichte man gerade noch vor dem Einsetzen der Grunge-Welle den Peak mit dem zweiten Album «Pornograffitti» (1990), das in der Heimat Doppel-Platin einfuhr! Dies mitunter auch oder vor allem wegen dem Mainstream Monster-Hit «More Than Words».
Alle die in den letzten drei Jahrzehnten auch nur ein halbes Ohr für den extremen Metal-Underground übrig hatten, sollte der trommelnde Phantomlord Perra Karlsson ein Begriff sein.
Die Dänen haben sich bereits 2001 gegründet und «Bloodlines» ist bereits ihr siebtes Werk. Seit 2015 spielt man in derselben Besetzung und das merkt man durchaus. PYRAMAZE sind mittlerweile gefestigt und bedienen Fans von leicht progressivem Power Metal mit qualitativ hochwertigem Futter. Da macht «Bloodlines» keine Ausnahme.
Das Neuste aus dem Hause ROAR nennt sich Stray Gods und beheimatet die Liebe vom ehemaligen Firewind Gitarristen/Keyboarder Bob Katsionis zu Iron Maiden. Schon fast frech werden die "jungfräulichen" Melodiebögen und Arrangements kopiert und auf «Olympus» wiedergegeben.
Bei «Control Yourself» handelt es sich um die Wiederveröffentlichung des zweiten Albums der US Melodic-Formation HIT THE GROUND RUNNIN'.
Weiss man nicht genau, was man will - oder will man alles und kann auf nichts verzichten - macht man halt eben ein Gemisch aus allem. Ob dies gut geht, liegt im Auge des Betrachters (oder in diesem Fall im Ohr des Zuhörers). Man erinnere sich an den Kindergarten, als man alle bunten Farben zusammenmischte und ganz erstaunt war, als das Ergebnis überhaupt nicht farbenfroh daher kam. Etwa so fühlt sich dieses Werk von YAKUZA an.
Aus Kalifornien stammt die Band ELDER DEVIL, die eine Mischung aus Sludge und Grindcore spielen. Das zweite Album «Everything Worth Loving» beginnt mit dem Opener «Endless Need» und tummelt sich damit schon mal im Fahrwasser des Grindcore.
Wenn man an Black Metal denkt, dann erscheinen vor dem inneren Auge karge Felsen, dunkle Wälder oder die Reiseroute nach Norwegen. Vielleicht auch nicht, aber mit Sicherheit auch nicht der Name CLOAK und Atlanta, Georgia.