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Rage haben immer durch die Gitarristen einen "eigenen" Sound versprüht. War es die Zeit mit Manni Schmidt aus der Klassiker wie «Trapped!» und «The Missing Link» entstanden, oder die Quartett Epoche mit den Knallern «Black In Mind» und «End Of All Day» in der auch das Lingua Mortis Orchester Metal mit Klassik zusammenfügte und Salon fähig machte.
Schade, höre ich mir den Opener «A Voice In The Desert» an, denke ich schon, was es da mit SKULL REVENGE für eine geile Truppe zu hören gibt. Vom Sound her an die US-Metal-Bands erinnernd, welche in der vom Grunge verseuchten Zeit die Fahne ohne grosse Perspektiven hochgehalten haben, wie Mystic. Ein feiner und teils schleppender Metal, der primär mal Lust auf mehr macht.
Das vierte Album der Spanier STRANGERS hat mit Sängerin Celia Barloz einen optischen Augenschmaus, der gesanglich das Level zu halten vermag. Ja, Celia singt sehr gut, drückt den hart rockenden Tracks den Stempel auf, hinterlässt aber einen leicht faden Beigeschmack, weil die Stimme zumindest teilweise zu stark ins Zentrum gedrückt wird und den Instrumenten die Luft zum Atmen raubt.
Singt da etwa Henning Basse? Zumindest packt mich bei den ersten Klängen von «The Road Beneath Your Wheels» die Stimme massiv. Gesanglich setzt hier aber Giles Lavery Akzente für DRAGONSCLAW.
Ja, ich musste mich zuerst an das neue Sound-Gewand der White Lion Hits gewöhnen, die von MIKE TRAMP (dem einstigen Shouter des weissen Löwen) in einer anderen Stimmlage präsentiert und mit der die Songs auch einen anderen Anstrich erhielten und weiter erhalten werden.
Ganz schön flott gehen THE SWITCH ins Rennen, heisst lassen den Rhythmen freien Lauf, mischen dies mit grossartigen Refrains und setzen auf einen versierten Shouter (Bobby John), der mit seiner magischen Stimme die Zuhörer sofort in seinen Bann zieht.
Oh, endlich wieder ein Lebenszeichen von Sänger Matt Alfonzetti, dem ehemaligen Jagged Edge Shouter. Wer auf Uriah Heep und leichte Deep Purple Anleihen steht, wird auch SWEET FREEDOM schnell in sein Herz schliessen.
Man nehme Jag Panzer, Cage, Mystic Prophecy sowie Wizard, verwurstet alles und erhält letztlich DRAGONSFIRE. Okay, Manowar dürfen auch nicht fehlen. Wer nun mit der Zunge schnalzt, sollte sich «Rebirth Of The Beast» umgehend zulegen, es sich zu Hause gemütlich machen und die Speed- wie Metal-Nummern anhören.
MÖTLEY CRÜE, die Skandal-Truppe um Nikki Sixx, haben seit den frühen Achtzigern den Hard Rock mit frischen Blut infiziert. Was damals am Sunset Strip hinter verschlossenen Türen passierte, wissen wir nicht erst seit dem Film «The Dirt».
Wenn man bedenkt wie viele Substanzen, welche der Gesundheit nicht gerade förderlich waren, GLENN HUGHES in seiner Jugend zu sich genommen hat, dann grenzt es an ein Wunder, dass er noch immer sein packendes und mitreissendes Gesangs-Organ besitzt.