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Die ganze Thrash Welt liegt in den Händen der Amis und der Deutschen. Nicht ganz, denn ein unbeugsames und zähes Trüppchen aus Dänemark hat sich seit 1982 zum Ziel gemacht, den allmächtigen Truppen gehörig in die Suppe zu spucken. ARTILLERY ziehen ihre Superkräfte nicht aus einem Zaubertrank, sondern entfesseln diese mit den unglaublich geilen Riffs und dieser nach wie vor vorantreibenden Power, welche das Quintett um Bandleader Michael Stützer mit Lockerheit ins Publikum pfeffert.
Steve ist ein Meister seines Fachs, und auch auf seinem dreissigsten Solo-Album schickt er den Zuhörer einmal mehr auf eine wunderbare Reise. Mit allen Nuancen des Prog verwöhnt der ehemalige Genesis-Gitarrist seine Fans.
Drei neue Tracks («Two Shots At Glory», «Sword And Stone», «Invincible») und einige neu eingespielte Hits der Schweden CRAZY LIXX bilden das Fundament dieser Scheibe.
Obwohl die aus Malta stammenden WEEPING SILENCE bereits seit dem Jahr 1995 aktiv sind, ist dies erst ihr fünfter Studio-Release. Es zeigt sich, dass Qualität halt einige Zeit in Anspruch nimmt. Vielleicht tue ich dem Werk unrecht, in dem ich es einfach als Studio-Arbeit betitle, denn dieses Album ist weit mehr als einfach nur eine beliebige Veröffentlichung, sondern eine wahre Reise in zwei Abschnitten, unterteilt in acht Kapitel.
Die Dänen MANTICORA steigern sich nach einer achtjährigen Pause nun seit 2018 von Album zu Album. Rang mir der der Wiedereinstieg «To Kill To Live To Kill» noch ein müdes Gähnen ab, klang der Nachfolger «To Live To Kill To Live» schon deutlich schlüssiger. Endgültig bei mir angekommen sind Manticora nun mit dem dritten Album der neuen Ära. Auf «Mycelium» stimmt plötzlich alles.
Von allen Alben, die MNRK in letzter Zeit veröffentlicht hat, ist das neue Werk von ENTERPRISE EARTH sicherlich eines der ambitioniertesten. «Death: An Anthology» ist der Nachfolger von «The Chosen» und auf diesem Werk schafft es die aus Spokane, Washington stammende Gruppe, das Konzept des modernen Deathcore weiter zu entwickeln.
Das, was ursprünglich mal zwischen 2012 und 2014 als Duo unter The Oath mit Linnéa Olsson (g, Maggot Heart) und Johanna Sadonis (v) kurzzeitig unterwegs war, ist längst in der international bestückten Truppe LUCIFER aufgegangen. Frontfrau Johanna, ursprünglich aus Berlin stammend, hat sich mit ihrem Tross mittlerweile in Stockholm, der Geburtstadt ihres Mannes Nicke Andersson (Hellacopters, Entombed, Death Breath), niedergelassen.
Death'n'Roll, ein faszinierendes Mikro-Genre, erlebte zurecht, wie ich finde, in den letzten Jahren ein Revival. Als Fan aller schwedischen Dinge, sogar der IKEA-Möbel, ist die Aussicht auf eine «Wolverine Blues» erinnernde Entdeckung wirklich verlockend. HELLMAN, eine chilenische Band möchte diesen Nischensound mit ihrer Platte «Born, Suffering, Death» überzeugend wiedergeben.
Wir befinden uns in ungewissen Zeiten. Wird es regnen oder schneien, kommt die Sonne oder wird es wieder kalt? Es bleibt uns wohl nicht viel anderes übrig, als uns immer wieder aufs Neue überraschen zu lassen. So ähnlich verhält es sich mit der neuen Platte von EXOCRINE. Jeder Track besitzt ganz persönliche Nuancen, und es ist kaum vorhersehbar, was als Nächstes kommen wird.
IMPERIALIST präsentieren mit der EP «Quantum» fünf kurzweilige Songs. Das Intro «Gateway» ist dabei allerdings nicht erwähnenswert.