Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Ob ihre Zeit kommen wird? Für die Truppe, welche 2003 gegründet wurde und nun mit dem zweiten Longplayer versucht sich durch die dichte Konkurrenz ans Tageslicht zu begehen, sieht es zumindest sehr gut aus.
Zumindest auch dank der druckvollen Produktion von Dennis Ward (Magnum, ehemals Pink Cream 69) klirren die Riffs wie auf sich knallende, kämpfende Schwerter. Es kann sich hören lassen, was der Opener «Specter In Black» bietet. Erinnerungen an die alten Running Wild kommen ebenso hoch, wie kleine Querverweise zu Metal Church und den alten Queensrÿche. Aber auch Brainstorm schimmern durch. Das Ganze wird glücklicherweise mit einer grossen Portion Eigenständigkeit vorgetragen. Während der Opener mit viel Speed losgeht, verstehen es Aeonblack, das Tempo beim folgenden «I Won't Think About Tomorrow» zu drosseln. Auch mit dem Titelsong streut das Quartett nochmals eine neue Nuance ein und hält «The Time Will Come» sehr interessant wie abwechslungsreich. Die Screams bei «Warriors Call» zeugen von einem tollen Shouter, der aber auch seine Akzente in dem von akustischen Gitarren getragenen «No Man’s Land» setzen kann. Eine Nummer, die sich gegen das Ende hin steigert, aber immer mit viel Feingefühl gespielt wird. Ganz grosses Kino ist das schleppende «Nightwalker», wie auch das frech bei Running Wild geklaute «When The Darkness Falls». Aeonblack haben ein wirklich tolles Album veröffentlicht, das selbst meine ansonsten sehr kritische Art überzeugen kann. Klar, ist noch nicht alles mit Gold überzogen, aber «The Time Will Come» besitzt viele tolle Momente, die sich der geneigte Metaller mit Vorteil anhören sollte.
Tinu