Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Vorweg, bevor wir zur Review von «As in Gardens, So in Tombs» schreiten, etwas zum grandios gestalteten Artwork-Cover, das jetzt schon am Anfang des Jahres 2023 eines der Podest-Anwärter für das Zeitlose in der Poesie darstellt!
Was soll ich noch gross über die Finnen aus Pietarsaari/Vaasa, Pohjanmaa ...AND OCEANS erzählen! Den Genre-Kenner im Symphonic Black Metal (Death Metal) mit Sicherheit nicht mehr viel, umso mehr denjenigen, die um Bandgründer Timo Kontio (Guitar) eine gewisse Unwissenheit zu Gemüte führt. Hier eine kleine Vergangenheitsauffrischung in die Welt der Namens- und Genre-Wechsel. Gegründet wurde die Band im Jahre 1989 unter dem Namen FESTERDAY und spielte klassischen Death-Metal bis 1995, im selben Jahr wurde der Bandname auf ...AND OCEANS geändert und im Jahre 1998 wurde das Debüt «The Dynamic Gallery Of Thoughts» heraus gebracht, das zwar immer noch vom ursprünglichen Death Metal geprägt war, jedoch bereits einige Spuren vom kommenden Symphonic Black Metal hinterliess (das Vinyl gehört übrigens in jede Sammlung, genreunabhängig, die sich von schreiben will).
Bis im Jahre 2005 wurde nun der bombastische ...And Oceans Symphonic Black Metal geboren wie gespielt und mit den drei folgenden Longplayern «The Symmetry Of I - The Circle Of O», «Allotropic/ Metamorphic - Genesis Of Dimorphism» und «Cypher» grandiose Veröffentlichungen heraus gebracht, welche grosse Anerkennung bei der schwarzen Gemeinschaft hinterliessen. Nach zehn Jahren des Bestehens als ...And Oceans änderte man den Namen in HAVOC UNIT um und spielte unter diesem Namen bis 2013 eine Mischung aus Elementen des Death und Industrial Metal, kombiniert mit elektronischer Musik. Mit grossem Erstaunen änderte man im Jahre 2017 den Bandnamen wieder auf ...And Oceans zurück, wechselte zum Glück wieder in das Genre Symphonic Black Metal.
Im Jahr 2019 folgte die EP «…And Oceans», worauf im 2020 die LP «Cosmic World Mother» folgte, jedoch nur mit mässigem Erfolg, da der effektive Wille zur Innovation der grossen Veröffentlichungen zwischen den Jahren 1998 bis 2002 fehlte. Diese Vergangenheitsauffrischung ist von grosser Wichtigkeit, denn nur so versteht man das Comeback der neusten vorliegenden Veröffentlichung «As In Gardens, So In Tombs» (2023) der sympathischen Finnen, die sich in Höchstform präsentieren. Diese astralische Symphonie mit einem Hauch von Dimmu Borgir und Emperor aus Norwegen, gepaart mit Enthusiasmus jungfräulicher Arrangements begeistert durch und durch, sprich öffnet neue Horizonte einer majestätischen Schönheit. Für eingefleischte ...And Oceans Jünger ist «As In Gardens, So In Tombs» ein Pflichtkauf, für Genre-Kenner ein Muss und für Unwissende ein Versuch wert, sich die Scheibe zu Gemüte zu führen!
Marco