Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Ob die Warschauer wirklich ein Ausrufezeichen gesetzt haben? 2012 wurde die Band gegründet und stilistisch dem kauzigen Heavy Metal mit dezenten Thrash und sogar Black Metal Einflüssen zuzuordnen. Nach einigen Wechseln im Line-up ist Gitarrist und Sänger Galin Soulreaper dabei noch das einzig verbliebene Gründungs-Mitglied von ARMAGH.
Meine Beziehung zum kultigen Label ist eine Art Hassliebe. Zum einen schätze ich die Ausrichtung mit sehr viel klassischem Heavy / Speed Metal sehr, zum anderen musste ich schon des Öfteren die fragwürdigen Produktionen in Frage stellen. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Wie kann man 2024 ein solches Album veröffentlichen? Das Schlagzeug ist kaum hörbar, der Gesang zu sehr im Vordergrund und zu allem Übel zieht sich noch ein übertriebener Hall durch die ganze Scheibe hindurch.
Der zweite, grosse Streitpunkt ist Sänger Soulreaper, welcher mit seiner Stimme schnell mal an seine Grenzen stösst. Man höre sich nur das schnelle «Between The Sides» an, denn mit einem besseren Shouter wäre das ein echter Banger geworden. Der Rest der Songs bietet leider auch nicht viel Aufregendes. Ein Weckruf ist «Exclamation Point» auf keinen Fall, eher wäre ein Fragezeichen der bessere Titel gewesen. Wie man Oldschool Metal zeitgemäss produziert, zeigen diesen Monat zum Beispiel Ironbound, und auch die Label-Kollegen Aardvark sind die bessere Wahl.
Rönu