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Die amerikanische Rock-Ikone müsste aktuell eigentlich so berühmt und erfolgreich wie «Godzilla», einer ihrer grössten Songs, sein. Dazu hat es insgesamt, trotz immerhin etwa fünf Millionen verkaufter Tonträger, jedoch nicht gereicht. Grund dafür war möglicherweise, dass man die "amerikanischen Black Sabbath" stilistisch nicht wirklich über ein Knie brechen kann und vor allem, dass Europa konzerttechnisch lange aussen vor blieb.
Mit Eric Bloom (Gesang, Rhythmus-Gitarre, Perkussion, Keyboard) und Donald "Buck Dharma" Roeser (Gitarre, Gesang, Synthesizer, Perkussion) sind immerhin noch zwei der tragenden Säulen der Band an Bord. Meiner Wenigkeit gereichte es bisher mindestens zu zwei Live-Auftritten von BLUE ÖYSTER CULT, und beide Male konnte man den Rock-Dinos attestieren, dass sie nach wie vor etwas Spezielles sind und definitiv das Zeug dazu gehabt hätten, voll durch zu starten.
Da mehrheitlich die älteren Studio-Alben produktionsmässig nicht so knallen, vermögen Live-Aufnahmen von BÖC deren Potenzial besser zu transportieren. Nach dem ordentlich flotten, letzten Studio-Album «The Symbol Remains» (2020) bietet der neue Live-Doppeldecker zum 50-Jahre Jubiläum nun eine weitere und vielleicht auch letzte Chance, ein Szene-Juwel entsprechend wertzuschätzen oder gar erst neu für sich zu entdecken. Essentiell!
Rockslave
2. Meinung: Die amerikanische Hard Rock Band Blue Öyster Cult feierte ihr 50-jähriges Bestehen mit drei ausverkauften Konzerten im September 2022 in der Sony Hall in New York City. Anlässlich dieses Karriere-Meilensteins spielte die Band bei jeder Show eines ihrer ersten drei Alben («Blue Oyster Cult», «Tyranny And Mutation» und «Secret Treaties») in voller Länge, gefolgt von einer Reihe von Klassikern aus ihren anderen Scheiben. Hier ist nun die erste Nacht zu hören, bei dem die BÖC-Fans voll auf ihre Kosten kommen und sich Neu-Fans einen sehr guten Überblick über die Schaffens-Karriere der mittlerweile ergrauten Musiker machen können.
Tinu