«Beautiful Losers» und das flotte «Comatose» unterstreichen das. Nach zwei, drei Durchläufen ist man schon mitten drin in der zauberhaften Prog-Musik der New Yorker. Unglaublich schöne Gesangsmelodien unterstreichen den Prog Rock Sound, ergänzen sich und kommen in einem Guss daher. Auch das härtere «Shoulders» glänzt mit einem coolem Gitarren-Riff. Das etwas simplere «A Disappearing Act» wartet mit einem treibenden Disco-Beat auf, und genau diese Abwechslung gefällt mir sehr auf dem neuen Rundling der Amis. Auch das fast schon poppige «Blood» gefällt überraschend gut. Diese Vielfältigkeit unterstreicht «The Liars Club». Erst etwas rockig, klingt der Refrain fast Ami-punkig und markiert hierbei einen sehr erfrischenden Song. Sanchez versteht es einfach, gute Ohrwürmer zu schreiben.

Seine Melodien passen simpel wie wunderbar zur progressiven Musik. Das zeigt auch das kurze «Our Love», das nur von seiner Stimme getragen wird. «Ladders Of Supremacy» ist zu Beginn erstaunlich düster und bedrohlich, nimmt aber ein paar herrliche Wendungen und ist als starker Prog-Song auf hohem Niveau anzusiedeln. Coheed And Cambria schaffen es auch mit dem neuen Album, die Fans zu begeistern, was sicher auch an Sanchez' wunderbarer Stimme liegt. Natürlich werden gewisse Fans das neue Werk mit alten Klassikern der Band messen, ist aber Blödsinn. «Vaxis II: A Window Of The Waking Mind» ist ein überdurchschnittlich starkes Stück Musik geworden, somit haut rein Proggies!
Crazy Beat