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Nach 6 Jahren wird der schlammige Riese aus Würzburg endlich wieder erweckt. Mit «Structures» liefert Cranial ein Album geprägt von Verzweiflung und düsteren Momenten.
Das nur vier Tracks lange Album wurde von kein anderem als Jens Siefert produziert und gemixt, der schon andere Ungeheuer wie auch AHAB auf dem Buckel hat. Das Album widmet die Band an ihren verstorbenen Drummer (Rest in Piece Coi). Durch eine globale Pandemie und diesem Verlust hindurch, wurde «Structures» in eine geballten Ladung Schmerz gepackt. Brutale Growls und ein tiefer Bass von Julian Weidhaus verzieren die unerbittliche Tonlandschaft die Cranial auf dem Album kreiert. Der schwere Groove des neuen Drummers Felix Amthor und die zerstörerischen, aber auch melancholischen Gitarren von Michael Welchers und Sebastian Kröckel ziehen das ganze Erlebnis in eine bodenlose Tiefe.
Wer sich dieses Album reinzieht, muss sich auf eine 43-minütige Reise ins Verderben gefasst machen. Mit einer Mischung von Fall of Efrafa und Primitive Man beginnt mit «Guidelines» ein Album, welches auch durch «Structures» und «Into the Abyss» nie die Intensivität verliert und «The Beauty in Aggression» gibt dem Album mit schier endlosem Breakdown einen krönenden Abschluss. «Structures» ist nichts für sanfte Gemüter, doch wer sich traut wird mit einer saftigen Portion Sludge belohnt.
Leo H.