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Die Bühne steht bereit, die Lichter erlöschen, das Stück beginnt. Mit der so ziemlich theatralischsten Herangehensweise, die man im Metal-Tagesgeschehen je erlebt hat, pumpt das geheimnisvoll kostümierte Kollektiv CURSE OF CAIN eine Dosis Bibel-Kunde und Innovation in die Szene.
COC schaffen mit ihrer cineastischen Metal-Grandezza ein apokalyptisches Mad Max Spektakel. Das Schöne daran? Die fünf jungen Schweden fangen gerade erst an. Ihr selbstbetiteltes Debüt ist eine Welt für sich, mehr Theaterstück als Metal-Platte, eine dystopische Erzählung, angesiedelt in einer verlorenen Welt. So überrascht es auch nicht wirklich, dass sich ihr Stil keinem bestimmten Gerne zuteilen lässt. Von modernen Metal-Stampfern bis hin zu bissig-aggressiver Melodic Death Hexerei und von traditioneller Hook-Magie über bedrohlichen Klanglandschaften ist alles dabei. Curse Of Cain haben ihr eigenes Universum geschaffen! So ist es auch mehr als passend, dass jedes Bandmitglied einen abgedrehten Charakter verkörpert. Soulkeeper, Leadsänger einer Cover-Band, um seine wahre Bestimmung zu verbergen; Rainbow, das verrückte Mädchen mit Jagdtrieb; der Pirat, weil jede Crew ein Schiff braucht, mit dem sie herum reisen kann.
Dann Mechanic, das gestörte Ergebnis eines schiefgelaufenen Droiden-Militärprojekts und Timekeeper, ein rätselhafter Mann, besessen von der Zeit. Curse Of Cain sind ein neues Kapitel in Sachen Heavy Metal. Magie und Alltägliches, Gutes und Böses, Licht und Dunkelheit, Zukunft und Vergangenheit, Schwere und Leichtigkeit..., all dies fliesst in den hymnischen Songs zusammen und hält sich dabei stets im Gleichgewicht. Aufgenommen wurde die Platte während vier Jahren und dies in ihrem eigenen Studio mit Alexander Backlund als Produzent sowie Mischer. «Curse Of Cain» ist die Ouvertüre eines Epos, das die Welt des Heavy Metal so noch nicht gesehen hat. Die Geschichte Kains (Kain und Abel) wurde vermutlich noch nie in diesem Umfang vertont, und wenn man der Band Glauben schenken will, ist diese Platte erst der Anfang. Widerstand zu leisten ist also zwecklos, denn dieser Fluch wird alle treffen!
Oliver H.