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Im Jahre 2020 wurden Cystectomy von Randy Leung (Vocals), Oscar Ortega (Guitar) und Juan Pablo Flores (Drums) gegründet. Was nach meinen Recherchen gefunden worden ist, dass Cystectomy Spanier sind, da Oscar noch bei Bands wie Strappado, Tortured, usw. tätig ist, Randy bei Facelift Deformation und Juan Pablo bei Reptilium musizieren.
Somit scheint es, dass es sich bei Cystectomy um ein weiteres Projekt der drei Señores handelt und mit «Deprive To Hollowness» ein verdammt slammiges, brutales Death-Metal-Machwerk abgeliefert haben, auf dem sich zehn Songs eingenistet haben. Gemischt und gemastered wurden diese brutal-slammigen Brocken von Floor van Kuijk in den GLDCHN Studios, sehr wallartig, druckvoll und brutal, zudem ziert das «Deprive To Hollowness» ein herrlich makaberes-sweetness Cover-Artwork, welches ohne mit der Wimper zu zucken in die Hall Of Fame der Artworks eingefunden hat. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen..., ah, doch, wartet, jetzt muss noch die etwas genauere Detailbeschreibung folgen. He ja, here we go..., soundtechnisch gehts dann schon so in die Ecke von Devourment Wormed, Ingested oder Aborted, jedoch wird beispielsweise wenig bis gar nicht solomässig gefrickelt wie bei Aborted, das muss einfach geschrieben und gesagt werden, denn da sind die Belgier also schon einige Klassen höher einzustufen als Cystectomy, ohne dabei die Mucke der drei Señores schmälern zu wollen. Die Kraft und Konzentration liegt hierbei eindeutig im kräftig brutalen Slam-Riffing, Blasting, Grindcore und eben dem Brutal Death, ohne Wenn und Aber, ohne Kain und Abel, dafür mit Señor Beelzebub.
Die Drums sind sehr heftig blastend, teils gar grindcorig unterwegs, mit viel Double-Bass Sequenzen, einer trockenen, straighten Snare, mit überraschend vielen Toms- und Cymbalsbegebenheiten, um die Chose etwas aufzulockern, doch stets im Hyperspeed-Modus. Die Gitarre slamt und schrummt brutal riffig zwischen eben auch Lichtgeschwindigkeitsriffwechseln bis zu ja so doomig-slammig brutalen Kreissägenwundenkredenzierer. Ab und an ist etwas Melodie mit einzelnen, kurzen Läufen auszumachen, solodesk und teils sehr, sehr kurz shreddig gehalten bis eben inexistent. Die Vocals quietschen schweinebackenholdriogutturalisierend daher, tief, also ebermässig, teils verständlich, teils einfach in den Bart gehustet wie gegrowlt und am Spiesse quieckend, screamend, shoutend. Abartig, irgendwie doch wieder genial, denn ich hätte nicht gedacht, dass es solche Gesangeslaute in diesem bestehenden Universum gibt. Da treibts dem guten Beelzebub die Schamröte ins behaarte Face, hell yeah! Sind die zehn Songs von «Deprive To Hollowness» etwas für Zartbesaitete? Nö, ausser sind im Terroraktmodus durchdrehend. Somit ey nur für gestandene Metaller:innen, doch schlussendlich entscheidet nur ihr selbst. Brutaler Slam Death mit Luft nach oben, obschon bei «Psychic Boundary», «The Oath Of Falsifiers», «Holocaust Witness» und «Atonement» als Anspieltipps, das masturbierende Allerweltschwein in die Romantik des Brutal Slam Death eintauchen kann und darf. Spiessschweinüberdemfeuertanz!
Poldi