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Metal Factory since 1999
Seit 2002 in Tamm bei Stuttgart, Baden-Württemberg, Germanien, gegründet, von 2000 - 2002 als Maggotcunt unterwegs, liefert das deutsche Trio, aktuell in der Besetzung von Gurrath (Monster Voice & Sonic Blasters), Drakornatu Bloodbeast (Blastmaster Bass) und Drakornaut Gorezilla (Drums Of Doom), ein Konzeptalbum namens «Monster Metal» ab.
Als 3-CD-Digipak sowie in limitierter Vinylausgabe wird man mit Total 22 Tracks überrascht, also zehn Tracks als Debauchery auf «Monster Metal» (CD 1), fünf Tracks als Balgeroth mit «Böse Bis Ins Blut» (CD 2 und mit deutschen Texten versehen) und weitere sieben Tracks als Blood God mit «Metal To The Bone». Nun, das Konzeptalbum beschreibt eine dreigestirnige Macht, welche nach Blut dürstet. Die erste Macht nennt sich DEBAUCHERY, die zwei anderen Kreaturen nennen sich BALGEROTH (mit deutschen Lyrics) und BLOOD GOD (mit englischen Texten), somit schliesst sich die Trinity Of Blood Gods, dem eigens geschaffenen Debauchery Universum. Als Gastmusiker erscheint auf «Bloodking» der blutgetränkte Tim "Ripper" Owens, seines Zeichens Ex-Frontmann von Judas Priest auf den Alben «Jugulator» und «Demolition», den zwei härtesten Priest-Scheiben. Die fünf Tracks auf Balgeroth mit «Böse Ins Blut» und den deutschen Texten sind die Versionen der Songs «Bloodking», «Skull Mountain», «Metal To The Bone», «Hate Kill Murder» und «Monster Metal». Die Tracks auf Blood God sind «Monster Metal», «Debauchery Warmachine», «The Godmachines March To War», «Blood God Eternal», «Warmachine Of The Chaos Gods», «Debauchery Blood God» und «Metal To The Bone».
So, demnach gibt es auf Debaucherys «Monster Metal», dem "regulären" Longplayer die Songs «Bloodking», «Skull Mountain'», «Debauchery Warmachine», «Metal To The Bone», «Blood God Eternal», «Hate Kill Murder», «Monster Metal», «Debauchery Blood God», «The Godmachines March To War» und «Warmachine Of The Chaos Gods». Ergo schreitet man den eingeschlagenen Pfad weiter, welchen man sich mit den beiden Alben «Thunderbeast» (2016) und «In Der Hölle Spricht Man Deutsch» (2018) vornahm. So, jetzt haben wir alle wichtigen Fakten verarbeitet welche wichtig sind, um das Album «Monster Metal» zu verstehen und schreiten nun zum Gehörten. «Monster Metal» ist das zwölfte Longplayer-Studiowerk von Debauchery, berücksichtigt man jedoch alle offiziellen Releases, so stellt «Monster Metal» bereits den siebzehnten Output von Debaucheryd dar. Produziert von Gurrath höchstpersönlich, gemischt und gemastert von keinem Geringeren als Dennis Ward (Pink Cream 69, Unisonic, D.C. Cooper, Khymera, Magnum, Panorama, Place Vendome), messerscharf, klar, druckvoll und pompös.
Das Cover-Artwork stammt ebenfalls aus der Feder von Gurrath höchstpersönlich und ist für den Schreiberling ein sehr gelungenes Kunstwerk, ergo Platz sicher in der Ruhmeshalle. So, nun endgültig zur platzierten Mucke auf «Monster Metal». Gefrönt wird dem leicht thrashig-speedigen Death Metal mit deutlich groovigeren Death'n'Röll-Einflüssen als beispielsweise Entombed/Entombed A.D. diese eingesetzt haben - nein, keinesfalls ein negativer Aspekt gegenüber Entombed/Entombed A.D., wohl verstanden! Und somit sind die Vergleiche, eben mit den besagten Entombed/Entombed A.D., Six Feet Under, Gwar, Konkhra, Jungle Rot, Torture Killer, Fleshcrawl und auch Panzerchrist gut gemeint. Die Drums sind stets groovend, teils Midtempo, teils mit Double-Bass-Attacken, doch stets monoton nach vorne treibend, ab und an den röck'n'rölligen Groove rein bringend, sehr auf das Headbangen ausgerichtet. Der Bass wummert herrlich klar und rein in tiefen, satanischen Regionen, stets untermalend und teils auch leicht leadig in gewissen Momenten. Die Rhythmusgitarre raspelt sich ebenfalls herrlich death-thrashig, leicht Pantera und Six Feet Under groovig durch die ebenfalls monoton und im Gleichschritt gehaltenen Akkordfolgen.
Gepaart mit ebenfalls röck'n'rölligen Anleihen, sehr melodiösen und vermehrt bluesigen Soli. Die Vocals sind tief und klar gehalten, böse, brutal, leicht im Gutturalen kratzend und stets nach vorne treibend, screamend, shoutend. Nun, das trifft auf «Monster Metal» wie auch auf «Böse Ins Blut» zu, da kommt die/der geneigte Zuhörerschaft in den Genuss, sich die genannten Songs in englischer und deutscher Sprache rein pfeifen zu können und kann dann in gewohnter Umgebung entscheiden, ob es einen Abend mit romantischen Deutschtexten oder alternativ ein englisches Breakfast gibt. Der Gesang auf «Metal To The Bone» erinnert mich stark an U.D.O., Accept und auch etwas an AC-DC oder Rose Tattoo. Ja, es ist die heavy metallisch hardrockige Ausführung genannter Songs, ebenfalls frei zu entscheiden, ob hinter dem Haus, im matschigen Garten, im strömenden Regen, eine Matschparty eingeläutet werden soll oder dann eben halt nicht, wenn ihr nicht wollt. So, Anspieltipps wären da «Bloodking», «Warmachine Of The Chaos Gods», «Skull Mountain» und «Blood God Eternal». Wichtig: Diese Hörgenussmöglichkeiten besitzt jedoch nur die- oder derjenige, die/der sich dieses 3-CD-Digipak rein holt und genüsslich rein pfeift. Mein Rat an alle anderen: träumt und/oder lest weiter...
Poldi