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22 Thrash-Keulen schmeisst uns der Vierer von Destruction um die Ohren. Aufgenommen im schweizerischen Z7 in Pratteln, inmitten der Corona-Krise.
Unglaublich, was die Veteranen und Gründer des germanischen Thrash Metals hier abliefern. Eine Live-Scheibe, die zu einem Klassiker werden wird. Dies auch dank dem wohl besten Line-up seit Jahren. Mit Ur-Gitarrist Mike, Trommler Randy Black (der haut endlich wieder organisch rein!) und Damir Eskic an der zweiten Gitarre ist es nicht nur der Opener «Born To Parish», sondern auch das folgende «Death Trap», die gleich den Takt vorgeben. Kompromisslos, ohne Wenn und Aber, verspielt und mit einem unglaublichen Druck vorgetragen, zeigen die Jungs, wer zu den Besten ihres Faches zählt. Quer durch ihre musikalische Vergangenheit spielen sich Destruction in eine wahre Euphorie hinein. Dabei kommen auch längst in der Kiste vor sich hin modernde Tracks wie «Armageddonizer», «Sign Of Fear» und eine der geilsten Nummern, nämlich «Under Attack» ans Tageslicht zurück. Logisch fehlen die Klassiker wie «Mad Butcher», «Thrash Till' Death», «Antichrist», «Invisible Force», «Bestial Invasion», «Curse The Gods», oder «Total Desaster» nicht. Im Vergleich zu «Born To Thrash» (Live-Album aus dem letzten Jahr), das eher eine «Best-Of Live» war, ist «Live Attack», nebst als DCD auch als Blu-ray erhältlich, ein wirklich starkes Dokument einer wegweisenden Truppe. Es sind nicht nur die unglaubliche Gitarrenarbeit und die fette Rhythmus-Truppe, sondern einmal mehr der prägende Gesang von Schmier, welcher den Tracks den unverwechselbaren Stempel aufdrückt. Sehr geile Doppel-Live-Scheibe. Muss man als Thrasher haben, denn dieses Album wird, wie schon erwähnt, zu einem Klassiker!
Tinu