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Ein ambitioniertes wenn auch nicht hervorragendes Power Metal-Erstwerk veröffentlichen die Italiener ELETTRA STORM. Für mich dabei speziell: Trotz Frauen-Hauptgesang steht hier nicht symphonischer Heavy Metal im Vordergrund, sondern klassischer Power Metal.
Das hat Kraft und schön eingängige Refrains. Dazu kommt, dass Gitarrist Francis D. Mary immer mal wieder mitsingt und auch mal eine Strophe übernimmt. Das sorgt für zusätzliche Tiefe. Komisch nur, dass Lieder wie «Origins Of Dreams» oder der Titelsong «Powerlords» auf Mitsingen getrimmt sind, bei mir aber trotzdem auch nach zigfachem Anhören nichts hängen bleiben will. Und da kommen wir trotz aller Klasse zum grossen Schwachpunkt dieses Debüt-Werkes: Es lässt mich nicht aufhorchen, und das obwohl den Italienern zum Beispiel mit «Alone» eine veritable Hymne gelungen ist. Die lobenden Worte des Promo-Schreibens sind nachvollziehbar, gerade weil es sich hier nicht um Symphonic Metal handelt und die Lieder sehr schnell auf den Punkt kommen. Elettra Storm setzen durchaus auf Dynamik. Nur, höre ich mir «Powerlords» an, finde ich es gut. Möchte ich mir das Ganze nochmals geben? Nein! Denn dafür löst es bei mir schlicht nichts aus. Das soll die Leistung dieser Band jedoch nicht schlecht machen, sondern ein leider und oft beachtetes Phänomen aufzeigen. Wer diese Art von Musik mag, darf gerne reinhören.
Roger W.