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Metal Factory since 1999
Aus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana entstammend, formiert sich diese Combo um Miha Šinigoj (Bass), Jaka Črešnar (Guitars), Andrej Čuk (Guitars, Vocals) sowie Matjaž Winkler (Drums) im Death Metal-Sektor, um ihr Debutalbum namens «Eldritch Anatomy» mit den neun veröffentlichten Tracks zu promoten und präsentieren.
Soundtechnisch decken Ensanguinate die Bandbreite von Possessed, Morbid Angel, Death, als auch Watain, Dissection problemlos ab, da nebst den deathigen Hauptmomenten eben auch die blackigen wie speedigen und thrashigen Momente hinzugefügt werden. Ja, die Roots sind eindeutig in den 80er wie 90er zu finden und suchen. Ein herrliches Coverartwork von Gorgoroth's Atteringer a.k.a. Khaos Diktator, eine druckvolle, messerscharfe Produktion und der Erstling rollt unhaufhaltsam bollernd daher. Ein breit gefächertes Songwriting, will schreiben abwechslungsreich, vom klassischen 80er Metal bis hin zu den modernen Blasts, alles ist enthalten und klingt dementsprechend auch recht erfrischend, unverbraucht, freischnäuzig und direkt. Ja, etwas skandinavischer Old School-Death ist auch auszumachen, ... je länger man diesem Scheibchen zuhört, desto mehr entdeckt man, ist wie eine Pilgerfahrt ins Valhalla.
Die Gitarren sind anständig distortioniert, da hört man jedes Riffing klar und sauber raus. Die Soli tendieren in die melodiöse Ecke, so à la eben des Old School-Death's aus Skandinavien. Melodiöse Sequenzen werden gekonnt eingesetzt, eben gepaart mit den herrlichen Soli, sehr durchdacht gespielt und ausgearbeitet. Der Tieftöner greift von unten an, solide, banddienlich, kommt klar wummernd durch, hat ab und an seine solodesken Parts ebenfalls zugesprochen, passt so mal für's Erste. Vor allem bei den Soli kommt halt der Bass sehr gut zum Tragen. Die Drums doublen-bassen meistens, ab und an mit groovigen, 80er-Metal-Patterns, danach wieder voll speedig, thrashig, blastend, deathig und blackig gehalten, meist einfach nach vorne gehalten, solide, mit einigen Breaks, die Cymbals häufiger eingesetzt als die Toms, die Snare klar und sonor nach vorne treibend, vor allem bei den thrashigen Momente kommt dies klar und brutal rüber. Die Vocals sind angenehm tief im Gutturalen zu finden, verständlich, bösartig und eben tief gehalten, passend zu den melodesken Momente. Anspieltipps wären da alle neun Songs, doch «Gaping Maws Of Cerberus», «Lowermost Baptisms» und «Death Vernicular» wären da welche. Ein abwechslungsreiches, interessantes und sehr deathig-variantenreiches Debut, was eindeutig gelungen ist.
Poldi