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«An En To Everything» von ENTHEOS ist ein intensiver, unerbittlicher Schlag progressiver Deathcore, der sowohl Brutalität als auch Tiefe bietet. Das Duo Chaney Crabb und Navene Koperweis verschiebt einmal mehr die Grenzen des Genres, indem sie wilde Riffs, Groove und eine Reihe verschiedener Einflüsse zu einer 5-Track-EP verschmelzen, die hart zuschlägt und nicht nachlässt.
Der Titeltrack legt gleich zu Beginn mit energiegeladenen Grooves und Crabbs heftigem Gesang los, der einen Spagat zwischen melodischen Clean Vocals und wilden Schreien schafft. «All For Nothing» verschwendet keine Zeit und knallt dem Zuhörer Blastbeats und erderschütternde Riffs um die Ohren, während Crabbs Gesang mit einer rohen, existenziellen Wut durchbricht. «Life in Slow Motion» gräbt sich tiefer in die schweren Grooves ein, um dann in dunkle, eindringliche Melodien zu münden, die einem in Atem halten.
«A Thousand Days» bringt eine unheimliche Melodie mit sich, aber es sind die erdrückenden Riffs und der kraftvolle, gutturale Gesang, die dem Stück seine erschütternde Wirkung verleihen. Der letzte Track, «Return to Me», bringt die Dinge zu einem schaurigen Höhepunkt mit jenseitiger Gitarren-Arbeit wie Crabbs verzweifelten Schreien und bringt die EP zu einem brutal intensiven Ende. Textlich trifft man es mit rohen Emotionen, die sich auf die Dunkelheit von Sucht und Verlust konzentrieren, während Crabb über den persönlichen Schmerz des Verlusts eines engen Freundes reflektiert.
Das ist nicht einfach nur Musik; es ist eine kathartische Befreiung, ein roher Ausdruck von Trauer und Wut. «An End To Everything» ist nicht nur abwechslungsreich, es ist ein brutaler, klanglicher Angriff, der Technik, Härte und emotionale Tiefe in einem einzigen, unerbittlichen Paket vereint. Entheos beweisEN einmal mehr, dass sie zu den wagemutigsten und innovativsten Kräften im heutigen Extreme Metal gehören.
Lukas R.