Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Die bereits 1995, unter dem Namen Contrition, gegründete Band kennt den Metal-Zirkus nur zu gut. Die ersten Gehversuche als FALL OF SERENITY machten sie 1999, an der Seite ihrer Thüringer Kollegen Heaven Shall Burn.
Bis 2009 veröffentlichten sie vier Studio-Alben und dann war erst mal das Ende der Fahnenstange erreicht. 2012 dann die Reunion und jetzt, zwölf Jahre später, scheint die Zeit reif für eine neue Platte. Aktuell besteht die Band aus Eddy Langner (Gitarre, Kill The Lord), John Gahlert (Gesang, Extermination Order, Ex-Deadlock) und Eik Halle (Bass, Kali Yuga), Werner Riedl (Schlagzeug, Deadlock, Aspar) sowie Ferdinand Rewicki (Gitarre, Deadlock) und bringt mit «Open Wide, O Hell» ihr fünftes Album auf den Markt.
Das neue Langeisen beginnt voller Wut mit «Thy Pathway», einer soliden Komposition aus makabren und bissigen Klängen, gekrönt von besessenem Heulen. Schwarze Einflüsse verdunkeln den verheerenden Death Metal, während scharfe Melodien eine bedrückende Atmosphäre erzeugen, wie auf dem energiegeladenen «Darkness, I Command», wo majestätische Klänge mit den äusserst aggressiven Gesangs-Parts kontrastieren.
Nebst dem Death Metal Boden haben die schwarzgefärbten Einflüsse deutlich zugenommen, was unter anderem deutlich am Gesang hörbar wird. Die kehlige Stimme keift und faucht, hingegen Growls sind kaum noch zu vernehmen. Während der neun Tracks, «I» und «II» sind Erholungs-Pausen, finden sich epische Melodien, ruckartige Riffs und doomige Leads, die ihre Tracks antreibt, die erst bei der Schluss-Explosion zu beruhigen sind. Der harte Vormarsch wird erst durch ein paar eindringliche Passagen gemildert und findet, ganz zum Titel passend, mit «I Am The End» seinen Abschluss.
Die letzte Komposition beginnt langsam und bietet einen ganz anderen Klang als die vorherigen Tracks, insbesondere was den Gesang betrifft. Fall Of Serenity erwachen aus einer langen Starre und verfinstern sich mit «Open Wide, O Hell» deutlich. Die Band hat schon immer von ihren dunklen Einflüssen profitiert, aber mit diesem Album werden sie voll ausgeschöpft und schaffen ein Theater der Düsternis.
Oliver H.