Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Die treibende Kraft hinter dieser deutschen Classic Rock Band ist Bassist und Neu-Rentner Peter "Fargo-Pedder" Knorn (65), seines Zeichens einstiger Gründer von Fargo, aus denen ab 1984 bekanntlich Victory hervor gingen! Bis zu diesem Zeitpunkt erschienen vier Studio-Alben unter dem alten Banner, sprich 1982 das letzte unter dem Titel "F".
Es sollte dann bis 2018 dauern, ehe Peter nach seiner Zeit bei Victory, respektive dem Ausstieg 2011, den Karren mit seiner alten Combo definitiv wieder anschob. Zusammen mit Sänger und Gitarrist Peter Ladwig, der nebst der aktuellen Scheibe auch die fünf Vorgänger eingesungen hat, aber nicht immer im Line-up stand und Mob Rules Drummer Nikolas Fritz entstand der Vorgänger «Constellation». Drei Jahre später wird das nächste Kapitel von Fargo geschrieben und bietet mit «Strangers D'Amour» allerfeinsten und unaufgeregten Rock / Hard Rock mit etwas Southern Vibes, der, angereichert mit ein paar Hammond-Klängen, wie Öl runter geht. Während der flotte Opener «Rain Of Champagne» die "schnellste Nummer ever" markiert, rockt der Rest in gemässigterem Tempo. Diese fluffig vorgetragene Mucke ist wie geschafften für kleine Clubs, Pubs und Bars, sprich gibt ab Konserve den idealen Begleiter für das anstehende Weekend mit einem "Southern Comfort" auf Eis ab oder sorgt als Live-Attraktion auf der jeweiligen Kleinbühne für die richtige Stimmung in der Location.
«Gimme That Bone» und einige weitere Songs lassen mich dabei immer wieder an die leider längst verblichenen wie genialen Norweger von Divin' Ducks und speziell hier auch an Great White erinnern. Egal wo man auch bei Fargo in die Scheibe rein zappt, rockt es vorzüglich. Der Gesang von Peter, der ab und an mit ein paar Backing Vocals optimal garniert wird, passt wie die berühmte Faust aufs Auge, eine runde Sache. Dies gilt auch für die töften Guitar-Soli, die Mr. Ladwig auspackt. Zum balladesken und dennoch tanzbaren «Homesick» kann man seinen Schatz im Mindesten in den Arm nehmen, tief in dessen Augen schauen und was Nettes ins Ohr flüstern. Dass beim nachfolgenden «Dear Miss Donna Vetter» Vibes von John Fogerty & Co. (CCR) anklingen, wertet diesen wunderbaren Song eher auf denn ab, und auch «No Reason To Cry», wo man Knorns Bass dominant(er) bollern hört, ist einfach nur geil. «Strangers D'Amour» empfiehlt sich als Genre-Scheibe der Extraklasse und überzeugt auf der ganzen Linie. Gleichzeigt sollte man sich zwingend auch den Backkatalog zur Brust nehmen!
Rockslave