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Fanfreude garantiert! Mit «New Age Filth» veröffentlichen Hail The Sun ihr nunmehr fünftes Studioalbum. Ihr Markenzeichen, der vielspurige, detailreiche Sound ist auch unter den zehn neuen Songs zu finden. Hinzu kommt der herausragende Gesang von Schlagzeuger Donovan Melero.
Die Platte startet mit «Domino», dem Song des Albums, der gleichzeitig als Single vor der Veröffentlichung erschien. Die Band schafft es dabei, durch ihren verspielten Gitarrensound eine Leichtigkeit zu produzieren, die durch die Schwere des Schlagzeugs einen gelungenen Gegenpart darstellt. Mit «Slander» beweist die Truppe erneut ihren experimentellen Ansatz. Die ruhigeren Passagen des Stücks wirken dabei geradezu poppig, werden allerdings gegen Ende des Songs durch harte Screams und ein rockiges Gitarrenriff abgelöst. «Misfire» ist dagegen ein Stück, das recht theatralisch und besonders durch den Gesang noch verstärkt wird. Dem einen oder anderen Zuhörer könnte das zu viel des Guten sein. Ein emotionales Highlight bietet «Made Your Mark». Das Stück ist ruhiger, behält seinen stampfenden Rhythmus aber bei, und die Emotionalität erzeugt hier eine Schwere, die dem Album eine neue Note verleiht. «Devaluation» zielt in eine ähnliche Richtung, vergibt allerdings die aufgebaute Dramatik durch die verspielten Gitarrenlinien. «Punch Drunk» ist schliesslich der Rausschmeisser auf «New Age Filth». Hierbei legt der Vierer noch einmal seinen gewohnten Stil an den Tag und schliesst elegant den Kreis zum Beginn des Albums. Über die zehn Songs ist auffallend, dass es der Truppe gelingt, durch den Fokus auf ein Instrument unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen. Diese Herangehensweise ist eher selten und macht Hail The Sun somit ziemlich einzigartig.
Oliver H.