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Ja, die Jungs um Sänger "Jocke" Berg geben wieder mächtig Gas. Schon der Opener «Abrakadabra» ist ein reinrassiger Sleaze Metaller, wie er im Buche steht. Die Riffs von Vic Zino zünden und das mit feinen Scorpions Zitaten versehene «Influencer» lässt den Vierer einen richtigen Hit aus dem Ärmel schütteln.
Die Mischung aus Härte, Melodie, geilen Refrains, fetten Riffs und packenden Rhythmen wird bei «Influencer» perfekt umgesetzt. Als wären HCSS erwachsener geworden, ohne dabei ihre Attitüde zu verlieren und mit dem gestreckten Mittelfinger cleverer agieren, präsentieren sich die Nordeuropäer in einer unglaublichen Verfassung. Auch «Forever And A Day» ist eines dieser perfekten Beispiele. Wie auch der Kinderchor-artige Einstieg bei «Weep When You Die», der mit einem amerikanischen Flair ums Eck kommt. Den Punk haben Jocke, Vino, Martin Sandvick (Bass) und Magnus "Adde" Andreasson (Drums) nicht weggepackt, denn dazu knallt «Give Me A Smile» zu frech aus den Boxen. Wie auch das schnelle «Catch Me If You Can». Die Superstars packen ihr ganzes musikalisches Repertoire aus und werden nie langweilig. Dabei glänzen sie mit einem kommenden Live-Hit, der hier auf den Namen «One For All» getauft wurde. Sogar Skid Row blitzen bei «Throw A Brick» auf und mit «Fighter» erblickt eine bombastische Akustik Halbballade das Tageslicht. Was dem Album allerdings die Höchstnote kostet, ist das eher maue «Dreams In Red», das schwerfällig und hart aus den Boxen knallt, aber das Level der anderen neun Tracks nicht halten kann. «Abrakadabra» ist trotzdem eines der geilsten Alben der Schweden geworden und wird allen Fans und solchen die es noch werden wollen, viel Freude bereiten.
Tinu