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Metal Factory since 1999
Heftigster, blastender Black Metal à la Mayhem, Immolation, Mütiilation, Temple Of Baal, Corpus Christii, Medico Peste, Lepra und Konsorten quillt uns hier aus den Boxen.
«Hollow Void» wurde im Studio De Saint-Loup (nur die Drums) und im BST Studio (alle anderen Instrumente) recorded, gemastert wurde alles im BST Studio. Seit 2001 sind Hell Militia aus Paris, Ile-de-France, unterwegs, «Hollow Void» ist der vierte Longplayer, nebst einem Split und einem Demo. So, es wird, wie bereits angekündigt, heftigst geblastet, jedoch nicht grundlos, im Gegenteil, das blackige Geschrummel mit dem Blast passt hervorragend, da auch die tiefen, infernalischen Growls eben an Mayhem und Immolation erinnern. Neun Tracks sind auf «Hollow Void» anzubeten, welche teils etwas im oldschooligen Style dargeboten werden, so dass der Beelzebube sich die Neuzeit reingepfiffen hat und diese nun ebenfalls Einzug auf der neuen Scheibe gefunden hat, was dann wiederum bestens passt. Leicht hymnenhaft, erinnert etwas auch an Bathory, speziell zu «Blood Fire Death»-Zeiten, yep. Ach ja, Hell Militia, das sind RSDX (Vocals), Arkdaemon (Guitars), Saroth (Guitars), S. (Bass) und Dave Terror (Drums). So, das Eingemachte erschallet im goilsten, dunkelsten Licht. Die beiden Klampfisten schrummeln sich riffend die Finger wund, solodeske Ausfüge sind leider seltener zu entdecken, doch wird sehr auf melodiöses Geschrummel geachtet, und somit duellieren sich die beiden Herren gekonnt in diesem Metier.
Dennoch werden der Groove und die Midtempo-Parts nie vergessen, so grooved der Blast dennoch herrlich dahin, gepaart mit dem Mystisch-Hymnenhaften, was ab und an eben auch leichte, doch sehr melodiöse Soli erschallen lässt. Der Tieftöner wummert herrlich und schrammelt analog den beiden Klampfisten mit und lässt keine weiteren Wünsche offen, da bassistisch im blackigen Metal alles abgedeckt wird. Die Drums pattern sich durch die Blasts, Gores und heftigsten Double-Bass Attacken hindurch, die Snare ist ein steter und konstanter, trockener Begleiter. Interessanterweise tänzelt der Schlagwerker sehr oft auf den Cymbals herum, weniger jedoch auf den Toms, was eine sehr interessante Konstellation im schnellen Blast mit reitenden Cymbals-Einsätzen ergibt. Anspieltipps wären da «Within The Maze», «Genesis Undone», «Kingdom Scorched», «Lifeless Light» und «Veneration». Dieses Black Metal Fest geht wohl auf alle Kappen in dieser kalten und eisigen Jahreszeit namens Frühling, die Rache des Beelzebubs ist angekommen, die Auferstehung des Ziegenfusses steht kurz bevor, und deshalb gilt es nun, sich ein Schlückchen alkoholisches Blut namens «Hollow Void» zu genehmigen. So, jetzt sind wir für diesen Tanz bereit!
Poldi