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Vor ein paar Wochen durfte ich das zweite Album von Friends Of Hell besprechen, wo ja Hellbutcher den Gesang übernommen hat. Nun ist der Schwede Per Gustavsson – wie er bürgerlich heisst – zurück mit seiner eigenen Band HELLBUTCHER.
Nach dem Aus von Nifelheim gründete Hellbutcher die Band zusammen mit Devastator (Bloodbath, Ex-Nifelheim), Necrophiliac (Mordant), Eld (Aeternus, Gaahls Wyrd) und Iron Beast (Unleashed) und verpasste ihr ein Logo, dass frappant an Nifelheim erinnert. Auch musikalisch ist man weiter auf den Pfaden der Vorgänger-Band unterwegs, heisst es gibt munter was auf die Fresse. Kompromisslos ballert Hellbutcher eine Black/Thrash Attacke nach der anderen auf den ahnungslosen Zuhörer los.
Das fängt beim Opener «The Sword Of Wrath» an, der sich zuerst bedrohlich auftürmt, um dann in ein wahres Riff-Gewitter und treibende Double-Bass Drum-Attacken loszubrechen und hört beim abschliessenden «Inferno's Rage» (der Name ist Programm!) auf. Dazwischen kennt Hellbutcher keine Gnade und Atempause, klingt dabei aber immer wieder überraschend melodiös, man höre nur «Death's Rider» als Beleg dafür. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist der Spuk bereits wieder vorbei, und es hätten gerne noch ein, zwei Songs mehr sein dürfen.
Nifelheim Fans können aufatmen, denn mit Hellbutcher steht ein würdiger Nachfolger in den Startlöchern. «Hellbutcher» ist auf jeden Fall ein starkes Argument, um den nächsten Plattenladen aufzusuchen. Schön, dass sich der Skandinavier nicht neu erfindet und irgendwelche Experimente wagt, sondern sich auf das konzentriert, was er am besten kann, nämlich derben, schwarz angehauchten Oldschool Thrash Metal zu schreiben, wie auf dem selbstbetitelten, ersten Album der neuen Ära.
Rönu