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Wow! Was für ein geiler Einstieg der neuen Truppe Icon Of Sin aus Brasilien, denn nicht nur die Gitarren reissen mich aus meinen Tagträumen, sondern auch der Gesang von Raphael Mendes, der an eine junge Version von Bruce Dickinson erinnert.
Man könnte beim Opener sogar soweit gehen und behaupten, dass man mit dem Titelsong ein unveröffentlichtes Juwel eines Solowerkes von Mister Dickinson ans Licht brachte. Die Phrasierung der Vocals erinnert immer wieder an Bruce, und sollte sich dieser bei Iron Maiden eines Tages zur Ruhe setzen, respektive Steve Harris einen ebenbürtigen Ersatz benötigen, ist er mit Raphael seit heute gefunden worden. Mit viel Schmackes geht «Road Rage» ins Rennen und zeigt auch das Gitarrengespann Sol Perez und Mateus Cantaleano von ihrer spielfreudigsten Seite. Wenn dann noch «Shadow Dancer» wie «Tailgunner» (der Opener des «No Prayer For The Dying»-Albums von Iron Maiden) erklingt, freue ich mich insgeheim, endlich wieder tolle Maiden-Tracks zu hören. Auch mit «Night Breed» hat der Fünfer einen weiteren tollen Metal-Song in den eigenen Reihen und lässt aufhorchen. Das pfeilschnelle «Virtual Empire», die Hymne «Pandemic Euphoria», das verspielte und über acht Minuten lange «Clouds Over Gotham» sowie das mit harmonischen Doppel-Leads startende «The Howling» zeugen von tollem Songwriting und lassen hoffen, dass Icon Of Sin mehr sind, als nur ein weiteres Frontiers Music-Projekt. Denn die Truppe besitzt Potenzial und veröffentlicht mit ihrem Debüt «Icon Of Sin» das beste Iron Maiden Album seit «No Prayer For The Dying». Hier passt alles, die Rhythmusmaschine, die Gitarrenfront und der Sänger, die gemeinsam zu einer unglaublichen Einheit zusammen wachsen.
Tinu