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JOHN DIVA & THE ROCKETS OF LOVE schiessen ihren dritten Amor-Pfeil direkt in die Herzen der Ladys, die nicht entfliehen können. Die Jungs bleiben ihrem Stil treu und bewegen sich im David Lee Roth Fahrwasser, als dieser seine erste EP und Solo-Scheiben veröffentlichte.
Sänger John Diva bewegt sich immer noch auf den gesanglichen Spuren von Michael Voss (Mad Max und vieles mehr) und lässt dabei die Melodien aus seinem Mund spriessen, wie tausend kleine Liebesbekennungen. Leider ist der Opener «The Big Easy» eine zu "lasche" Nummer, welche den Einstieg trübt. Da hätte sich das flottere «God Made Radio» eher angeboten. Statt wilder Spandex-Hosen Partys werden hier zuerst eher die weit aufgeknöpften Hawaii-Hemden getragen. Ab und zu erinnert der Sound an eine amerikanischere Version von Reckless Love. So richtig auf ihre Spur kommt das Quintett aus Deutschland erst mit «Runaway Train». Hier höre ich die Divas so, wie ich sie mir eigentlich wünsche. Unkompliziert, mit viel Spass in den Unterhosen und direkt auf den Refrain gespielt. Lieder, welche nach dem ersten Anhören sofort hängen bleiben. Bei «Runaway Train» hätten selbst Kissin' Dynamit Glücksgefühle verspürt, wenn sie sich in noch rockigere Gefilde begeben würden.
«Thunder» lädt zum gemeinsamen Klatschen ein und lässt die Rübe schütteln. Jetzt haben wir die Raketen-Lover genau wieder da, wo sie hingehören. Ebenso beim Hit «Believe», der sofort in die Beine geht und die Jungs von ihrer partytauglichen Seite zeigt. Da ziehen selbst Tigertailz ihren Kajal-Strich gefrustet noch ein paar Linien dicker auf, weil sie diesen Hit nicht selbst geschrieben haben. Heiter geht es weiter mit den Killer «Back In The Days», einer coolen Rock'n'Roll Nummer, die für gute Laune sorgt und jeder Depression den Garaus macht. Wie auch die mit Saxophon untermalene Spass-Nummer «Boys Don't Play With Dolls». Ganz dick wird mit der Abschluss-Triplette «The Limit Is The Sky», «Capri Style» sowie «Wild At Heart» aufgetragen und die Sperrstunde nochmals verlängert. Was zu Beginn eher einer kleinen Enttäuschung gleich kam, merzen die Herren hinten raus locker wieder aus und hinterlassen mit «The Big Easy» wirklich geile Mucke, welche den Rock'n'Roll hochleben lässt.
Tinu