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JOHNNY THE BOY bestehen aus Belinda Kordic (Gesang), Justin Greaves (Gitarre und Schlagzeug) und Matt Crawford (Bass), die alle auch Mitglieder von Crippled Black Phoenix sind, insbesondere Justin, der ein Gründungs-Mitglied ist.
Die Aussicht, dass Crippled Black Phoenix in den Metal-Bereich wechseln, ist an sich schon aufregend, was erklärt, warum der Bonus-Track für mich der einprägsamste Moment ihres letzten Albums war, und die Tatsache, dass das Album nur vierzig Minuten dauert. Beim Sound hat sich einiges getan, abgesehen davon, dass er härter geworden ist. Man würde erwarten, dass der Sludge hier eher auf der atmosphärischen Seite liegt und sich näher am Post Metal befindet, aber ein grosser Teil davon ist der bissigere, von D-Beat/Crust-Punk inspirierte Stil, wobei sich Belindas Gesang hier besonders giftig zeigt und eine sehr schwarze Note aufweist.
Aber es gibt auch Momente, in denen die Verbindung zur ursprünglichen Band deutlich wird. Die eher post-inspirierten Atmosphären von «He Moves» oder die Balladen «Without You» klingen wie eine Mischung aus den beiden Bands, die sich dem bereits erwähnten punkigen Sludge entziehen, um in den metallischeren Passagen mehr dem Post Black Metal zu ähneln. Das Album beginnt mit einer Spoken-Word-Sektion, die einfach "Crippled Black Phoenix" schreit (nicht wörtlich). Es gibt Momente, die sich dadurch etwas lose anfühlen, aber ein Grossteil dessen, was diese Platte interessant macht, liegt darin, wie sie die beiden miteinander verschmilzt und wie der Schluss von «You» denjenigen von Banefyre in einer Art "so klingt unsere andere Band" widerspiegelt.
Roxx