Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
1989 wandte sich ein Promoter aus Milwaukee, Wisconsin an fünf unverbundene, regionale Revolverheld-Musiker/Sänger mit dem Konzept, eine aussergewöhnliche AOR/Rock-Band mit einem Format zu gründen, das nur wenige Bands nachahmen konnten. Nachdem sie sich kennengelernt hatten, traten JUKEBOX HEROES fünf Wochen später vor ausverkauftem Haus im "Starz on 100" in..., genau..., Milwaukee auf, und die Warteschlange reichte bis zur Tür. Aha..., nice!
Die kleine, im Info-Sheet vermerkte Geschichte geht insofern noch weiter, als dass man etwas später (das einzige und selbstbetitelte Album erschien 1992) die Bühnen mit 38 Special, Starship, Georgia Satellites, Styx, Robert Palmer, Kansas, REO, The Guess Who, Survivor, The Turtles, Marshall Tucker Band und gar ELO teilte. Klingt fürs Erste gar nicht mal übel, aber das war es dann auch schon wieder, da zu der Zeit bereits der Grunge hungrig im Hinterhof lauerte und diese Mucke bald darauf, und für ein Weilchen, keine Sau mehr interessierte. Wie man sich damals allerdings "Jukebox Heroes" nennen konnte, wo doch jeder automatisch, und noch heute, nur an den Giga-Hit von Foreigner denkt, entbehrt zusätzlich jeder Logik!
Da dieser Stil nun aber schon seit einigen Jahren wieder ordentlich Fuss fassen konnte und viele neue Combos wie Pilze im feuchten Herbstwald aus dem Boden schossen, spült es auch immer wieder solche alten "One-Hit-Wonder", in der Hoffnung auf ein paar lausige Tonträger-Dollars (?), an die Oberfläche zurück. Wer auf Journey und Konsorten steht, wird hierbei den einen oder anderen "netten Song" finden, mehr aber nicht. Leider trägt die über weite Strecken zu drucklose Produktion dazu bei, bedeutend bessere Alternativen aus der gleichen Ära anzusteuern. Da mir, warum auch immer, nur die zehn Original-Songs der insgesamt sechzehn Tracks der Neuauflage vorliegen, lässt vermuten, dass das Bonus-Material noch weniger taugt.
Rockslave