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«Veleno» - ein Spagat zwischen zart und hart, wie ein Regenbogen nach heftigstem Gewitter. Die Schweizer Formation KISSIN' BLACK meldet sich mit dreizehn Eigenkompositionen zurück, in denen südländisches Temperament auf schweizerische Präzision trifft.
Angetrieben vom grausten Schweizer Himmel und südländischem Charme; fünf Figuren, die das Schwarz brauchen, um die Farben zu finden, sie wollen den Verlust erleben, um den Aufstieg zu feiern. Ein faszinierendes und entspannendes Bad zwischen Melancholie und Sehnsucht. Kissin‘ Black bieten den perfekten Soundtrack für ruhige Momente. «Veleno» definiert die Liebenden als Gift und Gegengift. Sie fangen Leidenschaft und diametrale Energien ein und verschmelzen sie zu ihrem eigenen Sound. Der italienische Titelsong, gesungen in der Muttersprache von Mastermind und Sänger Giu Mastrogiacomo, setzt ziemliche Emotionen frei.
Die Stimme des Frontmanns, samtig, rau und manchmal emotionsgeladen, trägt über die Grenzen hinweg und lindert, was gelindert werden muss. Mal brachial-dunkel und erregt-melancholisch, dann wieder vertrauensvoll und sanft. Gespart wird weder an Reiz noch an Klang. Kissin‘ Black holen alles aus ihren Instrumenten raus, um den Texten Ausdruck zu verleihen und die richtigen Gefühle zu vermitteln. Um der Düsternis mehr Platz einzuräumen, weicht die akustische Gitarre öfters der elektrischen. Im Vergleich zum Vorgänger hat ihr Sound auch an Härte und Intensität zugelegt, ohne an Romantik einzubüssen.
Zusätzliche Impulse setzte auch die Zusammenarbeit mit Hell Boulevard Sänger Matteo vDiva Fabbiani. Produziert wurde das Album erneut vom renommierten Soundguru Rob Viso und Giu Mastrogiacomo. Der Schweizer Künstler Martin Gut hat mit dem vom ihm gemalten Bild «Die welkende Rose der Liebe» dem Album auch optisch einen ganz besonderen Glanz verliehen. «Veleno» ist Liebe, Zuneigung, Licht und vor allem Musik. Mit dieser Platte bereichert die Luzerner Band die Menschheit inmitten von Nebel und Bergen, bewaffnet mit fragilen Worten und eindringlichen Klängen. Fehlt nur noch das Kerzenlicht und ein Glas Rotwein.
Oliver H.