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Neues "Album", neues "Konzept", neuer "Sänger", alles neu bei LORNA SHORE? Nein, aber alles schön der Reihe nach! Die Truppe aus den USA (New Jersey) wurde 2009 gegründet und durchlief bis 2021 einen regen Besetzungswechsel nach dem anderen, vorab an den Vocals.
Die gegenwärtige richtungsweisende Besetzung ist Gründungsmitglied Adam De Micco (Guitar) und Austin Archey (Drums), Andrew O’Connor (Guitar, seit 2021), Michael Yager (Bass, seit 2021) und zuletzt die absolute Bereicherung, Will Ramos (Vocals), der eine enorme Bandbreite an Screams, Growls und Front-Präsenz zum Besten gibt, was durchaus als fünftes Instrument in das Gefüge von Lorna Shore durchgeht.
Nach diversen Singels und EPs, dem Debüt-Album «Psalms» (2015), «Flesh Coffin» (2017), «Immortal» (2020) ist nun mit «Pain Remains» das vierte und durchschlagskräftigste Albumder Amis auf dem Markt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Band ist ein malerisches, schlüssiges, brachiales Gesamtkonzept erkennbar, dass von gewaltigen Spannungsfeldern bei Intros und Zwischenspielen zum Tragen kommt und in sich zusammen hält. Mit «Pain Remains» haben die Jungs aus New Jersey aus meiner objektiven Sicht ein brutales, kompromissloses, atemberaubendes Deathcore-Monster abgeliefert, dass eventuell den lang ersehnten Wurf in die oberste Liga des "Überharten-Genre" bescheren sollte. Dieses heisse Eisen Namens «Pain Remains» wird mit Sicherheit über die Genre-Grenzen des Deathcore hinaus viel Freude bereiten, ich denke da vor allem an die Technical wie Brutal Death Metal Maniacs.
Da wird von der Guitar-Fraktion über sechzig Minuten lang gefrickelt, was das Zeugs hält, die Brutal Death Metaller Aborted aus Belgien lassen grüssen! Tracks wie «Soulless Existence» oder «Pain Remains III: In A Sea Of Fire» sind symphonisch angehauchte Beispiele von Spiegelbildern einer gelebten, brutalen Ironie, die Lorna Shore auch in diesem Bereich der Klangwelt exzessiv darbieten. Es war eine lange Reise, aber die Vision des Quintetts, trotz diverser Besetzungswechsel, stets weiter zu funktionieren, war schlussendlich die richtige Entscheidung und zeigt das wahre Potenzial, dass sie mit «Pain Remains» nun ausschöpfen.
Marco