
Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Die schwedische Truppe Omnium Gatherum wurde 1996 in der Küstenstadt Karhula gegründet und steht seit langem an der Schnittstelle zwischen melodischem Death Metal im Göteborg-Stil, traditionellem Heavy Metal und progressiver Finesse. Dies hat ihr den augenzwinkernden Stempel „Adult Oriented Death Metal“ eingebracht.
Auf Platte Nummer 10, «May The Bridges We Burn Light The Way», wollte Gründungsgitarrist und Hauptsongwriter Markus Vanhala (Insomnium, Cemetery Skyline) das gesamte Spektrum seiner Band einfangen: eingängige Hooks, sengende Soli, donnernde Rhythmen, einfallsreiche Keyboards und Vocals, die mühelos zwischen Aggression und Melodie wechseln. Durch die Texte der neun Songs erhält die Platte die Struktur eines losen Konzeptalbums, das „Geschichten von der Strasse“ anhand der Erfahrungen von Träumern, Feinden, Lügnern und Wanderern erzählt.
Tracks wie «Walking Ghost Phase» beschäftigen sich mit Sucht und Verzweiflung, während «Ignite The Flame» für Brüderlichkeit und Rebellion eintritt. In «The Darkest City» spricht die Stadtlandschaft selbst, und spiegelt das Chaos der modernen Welt wider. Auch wenn diese Zeilen nun nicht autobiografisch sind, riechen sie förmlich nach dem Geist der 90er Jahre. Der Longplayer wurde in verschiedenen finnischen Studios aufgenommen, einige davon in umgebauten Industriegebäuden mit einer gespenstischen Stille. Die Gesangsaufnahmen von Jukka Pelkonen wurden mit Björn „Speed“ Strid (Soilwork) produziert, der seine Stimme ebenfalls für die kraftvollen Gang-Shouts zur Verfügung stellte.
Die Gesangsspuren wurden auf der legendären und geschichtsträchtigen SSL-Konsole aufgenommen, die bereits Queen für «Innuendo» verwendet hatten, was der kraftvollen Performance einen Hauch von Rockgeschichte verleiht. Jens Bogren und Tony Lindgren haben schliesslich die Produktion in den Fascination Street Studios in Schweden abgerundet. Mit einer Spielzeit von weniger als 45 Minuten ist «May The Bridges We Burn Light The Way» hart, melodiös und schnell. Ein Album mit durchschlagender und maximaler Wirkung.
Oliver H.