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Metal Factory since 1999
Ouh, ouh, ja was hext denn unser bekanntes Waldfeechen mit den Urgesteinen namens Massacre und deren viertem Longplayer «Resurgence» aus dem Zauberstäbchen hervor?
Gegründet im Jahre 1984 in Tampa, Florida, U.S.A., verschrieb man sich dem leicht thrashig-groovigen Death Metal und blieb sich bis und mit dem heutigen Tage und «Resurgence» der ganzen Chose treu. Daher sind Vergleiche zu Death, Obituary, Master, Cannibal Corpse, Cancer, Benediction, Bolt Thrower und weiteren Combos auch nicht unverfroren, denn man zelebriert mit den zehn Songs genau dieses Genre freudenfroh. Ja, eben astreinen Florida-Death, etwas speedig-thrashige Riffs, viel Groove, dann der eben erwähnte Florida-Death (Rezeptur wird nicht verraten ...), auch etwas vom schnelleren Power Metal, yep, schon hat man die Mischung, aus welchen floridianische Träume gestaltet sind. Genau diesen verdammt-goilen Groove will man hören, die Nackenknochen nochmals in Schwingung bringen, bis die Sehnen und Muskeln nur noch glühen wie Feuer kotzen. Und wenn es dann doch noch ein paar Mötzler, Trötzler und solche gibt, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, dann eben nicht zur Hölle mit denen, denn die Hölle ist unser Platz. Nein, wohin wollen wir denn die senden? Ach ja, das Mururoa-Atoll wäre noch frei, ergo und tschüss dahin.
Das aktuelle Line-up besteht aus Kam Lee (Vocals), Mike Borders (Bass), Jonny Peterson (Guitars), Rogga Johansson (Guitars), Scott Fairfax (Solo Guitars) und Vrynjar Helgeton (Drums). Doch auch beispielsweise Anders Odden (Cadaver), Dave Ingram (Benediction), Pete Slate (Druid Lord) als auch Marc Grewe (Insidious Desease, Ex-Morgoth) spendeten ihren Part zu «Resurgence». Dan Swanö (Ex-Edge Of Sanity, Ex-Bloodbath) sowie Petterson arbeiteten an den aufgenommenen Tracks, welche in den eigenen Homestudios recorded wurden. Der Gesang wurde im Gojiden Studio aufgenommen, also als Engineers und Mix-Masters in den Unisound AB Studios. Begleitet wird dieses Masterwerk durch den Künstler Wes Benscoter (Slayer, Kreator), der die H.P-Lovecraft inspirierten Texte von Kam bestens zur Geltung gebracht hat. So, die Gitarren schrammeln, schrubbeln, riffen sich thrashig-deathig-groovig durch die zehn Tracks, gepaart mit einigen Thrash Nackenbrecher Groove-Riffs und eben herrlichen, melodiös gehaltenen Soli, sprich oldschooliger Death in die Neuzeit transponiert.
Der Bass wummert herrlich klar und bretterhart in den Niederungen der fetten Saiten, ab und an auch mal tänzelnd. Wie tänzelnd, der mag ein Schelm sein, was sie/er sich dabei denkt. Die Drums double-bassen, straighte Thrash-Rhythmen, grooven dann aber auch heftigst, gepaart mit kurzen Wechseln, welche die goile Monotonität durchbrechen, mit Cymbals- und Tomstänzchen, wir gesellen uns zum Tieftöner, ganz kurzen Blasts, doch die Snare ist ebenfalls straight und unmissverständlich im Ton. Goil ist halt immer noch Kam Lees Rotze, tief, verständlich, gegrummelt und gegrowlt, bösartig geshoutet und gescreamt, aus tiefstem und bösartigstem Herzen empor gedrückt, herrlich. Anspieltipps? Well, well, auch da sind alle Tracks in der Reihe anzupfeifen, befehlsmässig sozusagen. Aber O.K., da wären beispielsweise «Book Of The Dead», «Ruins Of R'lyeh» und «The Whisperer In Darkness». Florida-Death zum Headbangen, Stagediven und Rumhüpfen, beziehungsweise Tänzeln. Einwandfrei, geprüft und auf die Masse losgelassen.
Poldi