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Yay, da krochen mir doch sogleich die ersten Klänge erschallend in meine getrieften Ohrmuscheln, als ich sofort dachte, dass es sich hierbei um sich hier um eine skandinavische Kapelle handeln muss, die Nightbearer-Combo. Hoho, du Schreiberfuzzi, fehlerhafte Überlegung, denn Nightbearer stammen aus Nordrhein-Westfalen, aus good old Germany!
Ja, ihr werdet mir bei den ersten Klängen von «Ghosts Of A Darkness To Come» beistimmen mögen, dass sich gewisse Combos à la Entombed, Dismember, Lik, Unleashed und Konsorten im Stimmen-Wirrwarr, nebst dem erschallenden Soundteppich, nicht abschütteln lassen mögen. Das ist auch gut so, denn Nightbearer machen das sogar sehr gut, beinahe schon etwas leicht grooviger als die genannten Influencer. Der markant dumpfe, stark verzerrte und goile Gitarrensound der Herren Dominik Hellmuth (Guitars), Florian Böhmfeld (Bass), Manuel Lüke (Drums), Christian Zysik (Guitars) und Michael Torka (Vocals) ist sehr dominant und durch und durch sowie rundum um das Album vertreten, sprich in den darauf enthaltenen zehn Tracks.
Die Produktion ist klar, messerscharf, das Artwork bösartig passend zum Dargebotenen. Da wird heftig und fleissig gedouble-basselt wie geblastet, etwas geblackt und doch meist gedeathed, die Melodien hochgehalten, ein messerscharfes und rasantschnelles Riffing zelebriert, ein klarer Tieftöner, welcher sich bestens neben den zwei stark verzerrten Klampfen platziert und dazu die noch die guttural wie screamenden, klaren Wortfetzen. So passt dies doch ganz ansehnlich zusammen und Songs wie «The Dragon Reborn», «Forever In Darkness», «A Shadowspawn», «A Conquest In Blood» wie «Death Desolation» als Bonustrack sind angetane Hörproben der insgesamt zehn Tracks auf «Ghosts Of A Darkness To Come». Old school meets Modern school, gut intoniert, gut kombiniert und irgendwie zeitlos gelungen.
Poldi