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Die norwegischen Melancholiker OAK beehren uns hier mit ihrem vierten Album. Es beginnt mit einem entspannten, leichten Progressive-Song, betitelt mit «No Such Place». Der singende Keyboarder Simen Valldal Johannessen zieht den Zuhörer dabei mit seiner warmen, oft melancholischen Stimme schnell in seinen Bann.
So auch beim folgenden «London». Oft erinnert mich die Musik der Norweger an Ray Wilson, der ebenso wunderbar melancholische Lieder am Start hat. Gut zu hören beim schönen «Run Into The Sun». Man wird einfach fortgetragen von den wundervollen Gesangs-Melodien und Chören. Natürlich schweift man bei den melodiösen Gitarren-Soli auch mal in Richtung Pink Floyd ab, was die Songs noch interessanter macht. Auch sehr stark das 7-minütige «Shimmer». Nach einem düsteren Anfang geht es wieder in einen sehr melodiösen, gefühlvoll gesungenen Part über, untermauert von schwebenden Keyboards.
Darauf folgt das acht Minuten lange «Shapeshifter», eine Nummer, die nach der Hälfte in einen Instrumental-Part mündet. Sehr verspielt und spannend umgesetzt, erinnert dies an die 70er-Jahre Progressive-Bands. «Boarders» markiert dann eine wirklich coole Progressive-Nummer, bei der vermehrt die verzerrte Gitarre, zumindest anfangs, im Vordergrund steht. Auch hier hört man wieder diese grossen Refrains mit Chören. Oak legen mit «The Third Sleep» Grosses hin, verspielt mit vielen grossen Melodien, einem überzeugenden Gesang und mit überaus spannender Musik. Sehr hörenswert, dieses wunderbare Teil.
Crazy Beat