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Ein weiteres neues Projekt aus dem Hause Frontiers. Grundsätzlich ist die Qualität dessen, was dieses Label verlässt, ja gut, beinhaltete aber auch immer wieder gewisse Parallelen zu anderen hausinternen Produkten.
Auch Poison Rose wissen zu gefallen, lassen aber kein Killer-Album von Stapel, wie es zum Beispiel Black Swan soeben taten. Die Qualität von "jüngeren" Musikern wie bei Poison Rose ist eine andere, als solche von Robin McAuley, Reb Beach, Jeff Pilson oder Matt Starr, um mal bei Black Swan zu bleiben. Klar spielen versierte Musiker bei der vergifteten Rose mit, aber was am Ende als Song präsentiert wird, weist einfach ein anderes Feeling auf. Logisch ist ein «Devil (Knock On My Door)» ein Track, den man sich gerne anhört. Aber das packende Momentum fehlt einmal mehr. Das liegt hier vielleicht auch an Sänger Marco Sivo, der zwar über eine gute Stimme verfügt, den Liedern aber keine Farben vermitteln kann, wie das eben ein Robin McAuley oder Johnny Gioeli (Hardline, Axel Rudi Pell) vermögen. Das über sich Hinauswachsen wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Allein, dass "normale" Musikhörer:innen das Werk eines Künstlers nur noch herunter laden und kaum mehr physische Tonträger kaufen, hat die Musikszene zu etwas "Austauschbarem" gemacht. Nochmals, Poison Rose machen ihre Sache gut, aber um der Musikszene wieder nachhaltige Impulse verleihen zu können, sprich damit diese einen anderen Stellenwert erhält, muss aus einem Projekt mit Vorteil eine richtige Band werden. Ansätze mit «Set Us Free» und «Survive To You» sind auf «Little Bang Theory» zumindest vorhanden.
Tinu