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Repentance aus Chicago existieren erst seit knapp drei Jahren. Mir war die Band bislang gänzlich unbekannt, aber man bemerkt schnell, dass hier keine Grünschnäbel am Werk sind. Gründungsvater ist der ehemalige Soil Gitarrist Shaun Glass, der hier ein massiv härteres Brett hinlegt, als noch mit seiner alten Band.
Was hier geboten wird, bewegt sich groove-mässig auf allerhöchstem Niveau. Man wagt Vergleiche zu Lamb Of God heran zu ziehen, denn Repentance hören nicht auf, einem unermüdlich in die Fresse zu schlagen. Bei «Reborn» findet sich dann auch ein Gastmusiker wieder, der dem Song seinen Sound leiht. Kein Geringerer als Trivium Gitarrist Corey Bealieu rifft sich hier nämlich hindurch. Was mich an «Volume I - Reborn» von Beginn weg aber erschreckt, ist die magere Spielzeit oder wertet man dies eher als EP? Dann würde es wieder passen. Es ist auf jeden Fall schade, dass nach zwanzig Minuten und fünf Songs bereits wieder Schicht im Schacht ist. Nach dem ersten Warmlaufen hätte man sich definitiv etwas mehr Musik gewünscht. Womöglich schieben Repentance ja bald "Volume 2" nach, denn so könnte man sich auf jetzt schon auf neue Tunes der Amis freuen.
Pat
2. Meinung: Die Amis von Repentance veröffentlichen nach ihrem Debüt-Album «God For A Day» (2020) eine EP mit fünf Tracks. Die von Soil Gitarrist Shaun Glass gegründete Truppe haut schwere Riffs, wütende Vocals und schnelle Beats in die Umlaufbahn. Gut, ich bin ja ein Thrash Fan der alten Schule, aber mit dieser "Moderne" hier bleibt meine Türe verschlossen. Jungs, so schlimm wie ihr hier das Leben anschreit, ist es definitiv nicht. Klar reissen der Rhythmus und die Attitüde interessierte Zuhörer:innen mit, sofern man nicht nur auf Helene Fischer steht, aber dieses Dauergeballere konnte ich schon früher nicht ausstehen. Darum sind Tracks wie «Down In The Water» die ideale Abwechslung, denn Härte entsteht nicht nur aus der Geschwindigkeit, sondern auch von harten Riffs. Sehr groovig präsentiert sich «No Innocent», und «This In Hell» könnte ein kleiner Hit werden. ABER: Das grosse Problem in meinen Ohren rührt von diesem monotonen Geschreie her. Sorry, nicht meine Baustelle. Ansonsten kann «Volume I - Reborn»» eigentlich als interessantes Album bezeichnet werden.
Tinu