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Metal Factory since 1999
Reden wir doch zuerst etwas über Frontfrau Noa Gruman, die meiner Meinung nach eine der vielseitigsten Stimmen des Pop, Rock, Metal und Klassik hat. Dazu prägt ihr Chor Hellscore das ganze Album.
Sie hat in Jerusalem Musik studiert, war Sopranistin bei den Isreaeli Opera Philharmonikern. Sie beherrscht die tiefen Growls genauso wie klare, kräftige Gesänge. Dazu ist sie noch Dozentin für Gesang an der Musikakademie Bayern. Und eben Chorleiterin von Hellscore. Eine gewaltige Powerfrau also. Musikalisch würde ich sagen spielen die Israelis Progmetal, lassen sich aber so leicht nicht in eine Schublade zwängen. Wir hören klassische Elemente, barocke Melodien, symphonische Arrangements, all das kontrastiert mit astreinem Heavy Metal und Anleihen an Groove Metal, Musical und sogar Jazz. Getoppt wird diese bunte Mischung von der stimmlichen Vielfalt, die bisher vor allem von der Stimme von Noa Gruman getragen wird. Hört Euch mal den Opener «Overture For The Estranget» an. Dies ist ein unglaublicher Song, Hab lange nicht mehr so was Geniales gehört. Soviel Power und Gefühl in einem, dazu die auf höchstem Niveau gespielte Musik, die Chöre und der Gesang, die vielen Breaks und Stimmungswechsel, einfach unglaublich. Auch die erste Single-Auskopplung «Tanibus II» überrascht mit rasanten Schlagzeug- und Bass-Akzenten, bevor dann gewaltige Chöre das Ganze übernehmen, einfach grandios und über all dem thront Grumans Stimme, besser gehts nicht mehr. Mittelalterliche Töne schlägt man dann mit «Concrete Gages» an, wobei man diesen Song souverän in den Metal-Bereich transferiert, mit wilden Drum-Breaks und wieder der variablen Stimme von Noa und einem gewaltigen Chor. Mit «Mist» haben die begnadeten Musiker auch eine sehr gefühlvolle Ballade auf dem Album, der man sich nicht entziehen kann. Puuh, also ich bin hin und weg von «Strangers». So was Geiles sollte sich kein Prog-Fan entgehen lassen. Was die Israelis hier vom Stapel lassen, ist Musik und Songs auf allerhöchstem Niveau. Grosses Kompliment an Frontfrau Noa Gruman und ihre Musiker.
Crazy Beat