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Dem vierten Album der Dänen SOLBRUD liegt eine interessante Grund-Idee zu Grunde. Jedes Band-Mitglied sollte eine Seite des Doppel-Albums komponieren und schreiben. Sänger und Gitarrist Ole Luk verliess die Band zwar, ist aber ebenfalls noch auf «IIII» vertreten und zu hören.
Mit 94 Minuten Spielzeit verlangt das Album einiges von den Zuhörern ab, und so nebenbei lässt sich dieses Opus nicht verdauen. Atmosphärisch, eindringlich und dynamisch sind die Attribute der Platte, dessen Herzstück «Nar Solen Brydes» die Marschrichtung vorgibt. Das vierteilige Stück kommt auf über 24 Minuten und schafft es, nie Langeweile aufkommen zu lassen. Neben den kalten Screams sind auch klar gesungene Chöre zu vernehmen. Ruhige Passagen, verträumte Melodien und alleszerschmetternde Midtempo-Rhythmen sind ebenso enthalten, wie die typischen Black Metal Attacken. Lyrisch ist man ebenfalls der «Vier» treu geblieben und widmet sich den Elementen Wasser, Feuer, Erde und Luft. Dass die Band ausserhalb des gängigen 08/15 Black Metal Fahrwasser rudert, zeigt übrigens schon der Opener «Hvile», der sogar Raum für eine Akustik-Gitarre bietet. Solbrud haben ein ehrgeiziges, viertes Album am Start, welches trotz der unterschiedlichen Songwriter in sich stimmig ist, kaum Schwächen aufweist und sowohl für Ambient, Post, Prog und Atmospheric Black Metal Fans von Interesse sein könnte.
Rönu