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Laut Aussage von SOLEMN VISION, der fünfköpfigen Band aus New York, ist ihr zweites Album gefüllt mit der Musik, die sie eigentlich schon von Anfang an machen wollten. Diese besteht aus technischem Death Metal, welcher aber durch cleanen Gesang unterbrochen wird.
Wenn man sich die ersten Takte ihrer neuen Arbeit anhört, kann man sich schlecht vorstellen, dass diese Truppe auch sanfte Passagen zu bieten hat. Meiner Ansicht nach wären sie allerdings auch gut ohne diese Teile ausgekommen. Das sanfte Intro auf «Avarice» bietet einen nicht ganz so gelungenen Kontrast zu den Riffs, die folgen. Dafür beweisen sie, dass sie potenten Death Metal spielen können. Wobei der Gesang schon fast an Brutal Death Metal grenzt, weshalb ich auch Mühe mit den clean gesungenen Abschnitten habe. Es ist bewundernswert, dass die Band nicht einfach Death Metal spielt, wie wir ihn uns gewohnt sind, doch ein 0815 Death Metal Album auf ihrem Level hätte mir auf jeden Fall besser gefallen, als ihr Versuch Death Metal mit Deathcore zu mischen. So fühlt sich das hüpfige Intro auf «On the Eve of Silence» völlig fehl am Platz an. Insgesamt überzeugt die Bands mit Tracks wie «Gates», auf dem sie auf diese Vermischung verzichten. Allerdings sind da dann auch noch Nummern wie «Unfinished Tapestry», für welche es auf dem Album noch eine akustische Version gibt, für den Fall, dass tatsächlich eine Nachfrage für akustischen Death Metal existiert. Diese Rezension sollte keinesfalls eine Kritik am musikalischen Können der Band sein, sondern viel mehr an ihrer missglückten Idee von «Despite The Rise Of The Sun» , welche in meiner Welt von Grund auf unmöglich scheint.
Erik N.