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Metal Factory since 1999
Aus Griechenland stammen Spitfire, deren Debüt-Album über den Giganten EMI veröffentlicht wurde. «First Attack» wurde bereits 1987 in die Erdumlaufbahn geschossen. Erst 2009 wurde der Zweitling «Die Fighting» veröffentlicht und nun, fast 23 Jahre später, erscheint der dritte Streich.
Damit schlagen die Griechen Def Leppard betreffend der Veröffentlichungspolitik um Längen. Was sofort auffällt, ist die kräftige Stimme von Tassos Krokodilos (was für ein Name!), der dem Album seinen gesanglichen Stempel aufdrückt. Der Opener «Stand And Fight» knallt frech aus den Boxen, wie auch das schnelle «Wasted». Kerniger Metal, der durch ein grosses Mass an Eigenständigkeit besticht. Die Riffs dominieren und werden von der Rhythmus-Abteilung opulent unterstützt. Ein harter "Banger" ist der Titelsong, wie auch das melodische wie harte «Unholy». Die Jungs verrichten ihre Arbeit sehr gut. Da spielt es keine Rolle, dass in den letzten 35 Jahren nur gerade drei Scheiben veröffentlicht wurden, sondern da bürgt die Qualität zumindest für das dritte Werk. Auch die Produktion trägt dazu bei, dass die Scheibe "lebendig" klingt und nicht unter einem sterilen Sound lebendig begraben wird, wie das heute leider zur Tagesordnung gehört. «On My Own» gefällt mit seiner griffigen Melodie und «Many Lies» erklingt wie ein kleiner Bruder eines AC/DC Tracks. Mit mächtigen Doublebass Drums und einem unglaublich "kernigen" Refrain überzeugt «Naked Fire», während das treibende «Back To Zero» das Album beendet. Spitfire haben mit «Denial To Fall» einen sensationellen Job abgelegt. Ich bin richtig begeistert davon, was mir das Quintett um die Ohren haut. Irgendwo zwischen Victory und Primal Fear, mit einem kräftigen Schuss Riot, Metal Church und Anvil. So würde ich den Sound (sehr vage) mal beschreiben. Metal Fans, hier müsst ihr zwingend rein hören oder könnt sogar fast blindlings zugreifen.
Tinu