Schon beim Titeltrack hört man, dass die Musik der Schweden in der britischen Metal und Hard Rock Szene zu finden ist. Beim folgenden «Deep In The Woods» hört man jede Menge Girlschool heraus, und ebenso einige Anleihen zu Iron Maiden. Therese besitzt eine starke Rockröhre, die, wie sie selber sagt, von Doro Pesch beeinflusst ist, obwohl sie eine ziemlich eigene Stimme offenbart. «Living In Sin» bringt auch wieder das NWOBHM-Feeling hervor, das die Skandinavier übrigens super beherrschen. Beim ruhigeren, etwas bluesigen «Blue Sky» erinnert mich der Gesang etwas an Joan Jett mit ihrer rauen Note.

Natürlich dürfen hier auch Parallelen zu Judas Priest in Form von «Turn Me On» nicht fehlen. Teaser Sweet hauen hier insgesamt nichts als coole Songs heraus, verwurzelt irgendwo in den 80ern und Ende der 70er. Ohne überladene Effekte, mit relativ trockenem Sound versehen, knackig und auf den Punkt gebracht. Und trotzdem nicht altbacken, sondern eher in einem modernen Gewand dargeboten. Einziges Manko ist die mit bloss 35 Minuten etwas zu kurz geratene Spielzeit. Da hätten es ruhig noch vier, fünf Songs mehr sein dürfen. Ansonsten bietet «Night Stalker» soliden Hard Rock mit starken Gesangs-Melodien.
Crazy Beat