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Halleluja, John Corabi ist wieder zurück bei THE DEAD DAISIES! Damit will ich die Zeit mit Glenn Hughes nicht schmälern, aber John bringt eben diese jugendliche Unbekümmertheit wieder in die Truppe von Gitarrist David Lowy zurück, welche die Amis zu einer frechen, witzigen, augenzwinkernden und aus allen Rohren rockenden Truppe macht.
Das wird schon beim Titelsong mit blutverschmierten Händen und zerrissenen Jeans unterlegt. Hier kommt diese wahnsinnige Spielfreude ans Tageslicht, welche jeden Scheisstag zu einem Gewinner werden lässt. Da lässt sich «Times Are Changing» nicht zweimal bitten und John wieder gefährlich wie ein angeschossener Löwe mit seiner Whiskey-getränkten Stimme losbrüllen. Nicht zu vergessen ist dabei die einmal mehr nicht von dieser Welt stammende Gitarren-Arbeit von Doug Aldrich (ehemals Dio, Whitesnake, Bad Moon Rising, Hurricane), der mit seinen Riffs und Leads der ganzen Torte die Kirsche aufsetzt.
Michael Devin (ehemals Whitesnake) hat sich derweil, heisst nach dem Ausstieg des singenden Bassisten, hervorragend in die Band integriert und lässt «I'm Gonna Ride» mit seinem Groove wie ein unglaubliches, von einem 12-Zylinder Motor angetriebenes Bollwerk klingen. Neu in der Truppe ist auch Tommy Clufetos, der schon von 2021 bis 2022 bei TDD war und Brian Tichy ersetzt. Der Rock'n'Roller «Way Back Home» vermittelt dabei, zumindest musikalisch, fast etwas Autobiographisches.
Weiter werden das wie ein Bulldozer durch das Album streunende «Take A Long Line», die wunderschöne Akustik-Ballade «Love That'll Never Be» (solche Nummern können nur die Amis schreiben!) und das schmissige «Take My Soul» meinen CD-Player in den kommenden Tagen für lange Zeit besetzen. Was haben The Dead Daisies hier nur für einen unglaubliche Platte veröffentlicht, welche den Spirit des Rocks der Siebziger mit den Auswüchsen des Achtziger Hard Rocks vermischt und in die Neuzeit katapultiert, bei dem sich die Zuhörer nicht genug an der Energie, der Spielfreude und der authentischen Lebendigkeit satthören können!
Tinu