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Linz, Österreich, das ist die Geburtsstätte der jungen Truppe Venator. Gegründet 2016 hat der Fünfer 2020 ihre EP «Paradiser» als erstes Lebenszeichen veröffentlicht. Nach zwei Singles folgt nun der erste Longplayer.
«Echoes From The Gutter» zeigt eine Band, welche sich dem Heavy Metal verschrieben hat, dabei die traditionellen Bands zu ihren Einflüssen gehören und dank Johannes Huemer einen Sänger in dein eigenen Reihen haben, der schon mal für die halbe Miete sorgt. Vergleiche ich die Jungs mit Tokyo Blade, Torch, Heavy Load und Saxon, dann sind dies Hinweise, wie Venator klingen. Dazu kommt aber eine sehr grosse Portion Eigenständigkeit, was mich an die damals jungen Pink Cream 69 erinnert. Nicht musikalisch, aber wie frisch PC69 damals ans Werk gingen. So auch die Österreicher, die dank guten Refrains und tollen Doppel Leads auf sich aufmerksam machen. «Howl At The Rain» ist ein cooler Start, der durch das mitreissende «Made Of Light» perfekt ergänzt wird und Lust auf mehr macht. Die Jungs versuchen gar nicht erst neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen oder sich mit brutaler Härte aus dem Meer an neuen Combos heraus zu heben. Nein, die "Burschis" verstehen ihr Handwerk und wollen kernige, riffige und packende Lieder komponieren. Das gelingt ihnen mit den beiden flotten Nummern «Nightrider» und «Manic Man» vorzüglich. Mit zunehmender Spieldauer klingt das Material aber ein bisschen gleichförmig und nur «Streets Of Gold» kann einer "möglichen Langeweile" Einhalt gebieten. ABER! Für eine Debüt-Scheibe klingt das auf «Echoes From The Gutter» Gebotene auf jeden Fall sehr cool, und wenn die Jungs weiter an ihren Songs feilen, könnte sich hier durchaus ein kleiner Rohdiamant daraus entwickeln.
Tinu