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Vor fünf Jahren erschien mit «Weapons Of Tomorrow» das letzte Album der Thrasher und konnte damals sehr gute Kritiken ernten. Auch bei mir schlug das Teil voll ein, weshalb die Vorfreude auf den neuen Release von WARBRINGER natürlich noch mehr geschürt wurde.
Am Start haben die Amis nun ihr siebtes Album, und die 2004 gegründete Band hat also auch schon wieder über zwanzig Jahre auf dem Buckel. Dass man nun wohl zum ersten Mal in der Band-Geschichte zwei Alben mit dem gleichen Line-up aufnehmen konnte, ist sehr erfreulich. Die volle Breitseite wird einem schon beim Opener «The Sword And The Cross» serviert. Gesegnet ist die Band, welche solch einen Knaller schreiben kann. Alles was Thrash ausmacht, ist in diesem Song enthalten, inklusive eingängigem Refrain, sägenden Riffs und höllisch groovendem Mittelpart. «A Better World» ist eine Hochgeschwindigkeits-Attacke, «Neuromancer» ein tonnenschwerer Groover, bevor «The Jackhammer» erneut alles niederwalzt.
Dass sich Warbringer nicht endlos wiederholen, beweist man bei Songs wie «Through A Glass, Darkly» und «Cage Of Air», welche auch mal Richtung Black Metal blinzeln und atmosphärischer wie düsterer durch die Boxen dröhnen. Diese Abwechslung tut dem Album sehr gut. «Wrath And Ruin» enttäuscht bestimmt keinen Thrasher da draussen und ist das erhofft starke Album geworden. Man hat hier und da an kleinen Schräubchen gedreht und sich auch etwas den düsteren Klängen geöffnet, was der Scheibe im Endeffekt noch mehr Tiefe verschafft. Die Kalifornier aus Ventura sind ohne Zweifel auf der nächsten Stufe angelangt und musizieren längst auf dem Niveau von bekannteren Paten wie Exodus, Destruction oder Death Angel.
Rönu